Google zahlt erneut Strafe für Tracking in Safari
Google wird erneut für das Umgehen der Datenschutzeinstellungen des Apple-Browsers Safari belangt und zahlt in einem Vergleich mit zahlreichen US-Bundesstaaten rund 17 Mio. US-Dollar. Damit steigen die Kosten in diesem Fall auf insgesamt 39,5 Mio. US-Dollar, nachdem der Konzern 2012 bereits eine Strafe an die FTC zahlen musste.
Die 37 US-Bundesstaaten und der District of Columbia werfen Google vor, von Juni 2011 bis Februar 2012 die Datenschutzeinstellungen des Apple-Browsers Safari mit einem Trick umgangen zu haben, um die Bewegungen der Besucher von Internetseiten auf iPhones, iPads und PCs zu verfolgen – entgegen einer Zusicherung, die standardmäßige Blockade von Drittanbieter-Cookies in Safari zu respektieren.
„Indem Google das Surfverhalten von Millionen Leuten erfasst hat, hat das Unternehmen nicht nur deren Privatsphäre verletzt, sondern auch deren Vertrauen“, erklärte Eric Schneiderman, seines Zeichens Generalstaatsanwalt von New York. Über die Strafzahlung hinaus hat sich Google zur Einhaltung bestimmter Regeln verpflichtet, um zu verhindern, dass sich ein derartiger Vorfall wiederholt.
Unter anderem darf es den fraglichen Code nicht mehr verwenden, um die Cookie-Einstellungen eines Browsers ohne Wissen des Nutzers zu blockieren. Google muss außerdem gegenüber seinen Anwendern klarstellen, wie sie die Auslieferung von Anzeigen bei der Nutzung von Google-Diensten verwalten können. Zudem habe das Unternehmen erneut zugesichert, Safaris Umgang mit Drittanbieter-Cookies zu respektieren und Nutzer nicht zu verfolgen.