GPU-Markt: Intel und Nvidia legen zu, AMD verliert
Laut Statistiken von Marktforschern legte das Geschäft mit PC-Grafikchips im dritten Quartal des Jahres mit einem Plus von 1,6 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal leicht zu, es liegt im Jahresvergleich aber 8,8 Prozent zurück. Während Intel und Nvidia mehr Grafiklösungen auslieferten, sank der Absatz bei AMD.
Bei der aktuellen Analyse des GPU-Markts für Desktop-PCs, Notebooks und andere PC-basierte Geräte von Jon Peddie Research (JPR) zeigt sich ein anderes Bild als noch im zweiten Quartal, in dem Intel und insbesondere AMD gegenüber dem vorherigen Quartal deutlich mehr Grafikchips absetzen konnten und Nvidia Marktanteile abgeben musste. Im dritten Quartal übernimmt AMD die Rolle des Verlierers: Ein Minus von 4,2 Prozent beim Absatz sowie eine Verringerung des Marktanteils nennt die Statistik. Im Jahresvergleich bleibt AMD zumindest beim Marktanteil nahezu stabil. Im Gegenzug konnte Nvidia bei nahezu gleichbleibendem Marktanteil den GPU-Absatz leicht steigern, liegt gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum anteilsmäßig jedoch zurück. Letztendlich verbleibt Intel als wahrer Gewinner mit einer Absatzsteigerung sowie einem Ausbau des Marktanteils auf 63 Prozent.
Marktanteil Q3/13 | Marktanteil Q2/13 | Absatz Q3 vs. Q2 | Marktanteil Q3 2012 | |
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AMD | 20,7 % | 22,0 % | – 4,2 % | 21,0 % |
Intel | 63,0 % | 61,8 % | + 3,5 % | 60,0 % |
Nvidia | 16,3 % | 16,2 % | + 2,3 % | 18,6 % |
Gesamt | 100 % | 100 % | + 1,6 % | 100 % |
Quelle: Jon Peddie Research |
Einen genaueren Blick liefert die Entwicklung der Auslieferungszahlen in den einzelnen Segmenten der Hersteller. Hier zeigt sich, dass AMD bei Desktop-APUs zwar deutlich zulegen konnte, bei Notebook-Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit aber wiederum signifikante Einbußen hinnehmen musste. Auch der Absatz von Grafikkarten ging sowohl bei Desktop-PCs als auch bei Notebooks zurück. Intel konnte wiederum bei Notebook-Prozessoren mit integrierter GPU zulegen und verlor leicht bei Desktop-PCs. Der Desktop-Markt war in den vergangenen drei Monaten wiederum Nvidia wohlgesinnt, verkaufte der Konzern doch ganze 8,2 Prozent mehr Grafikkarten, während die Notebook-GPUs wie auch bei AMD weniger gefragt waren.
Änderung Q3 vs. Q2 2013 (Absatz) | |
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AMD (iGPUs Desktop) | + 27,8 % |
AMD (iGPUs Notebook) | – 21,3 % |
AMD (dGPUs Desktop) | – 3,1 % |
AMD (dGPUs Notebook) | – 4,5 % |
Intel (iGPUs Desktop) | – 1,1 % |
Intel (iGPUs Notebook) | + 5,1 % |
Nvidia (dGPUs Desktop) | + 8,2 % |
Nvidia (dGPUs Notebook) | – 3,3 % |
iGPU = in CPU integrierte GPU, dGPU = diskrete GPU (Grafikkarte) | |
Quelle: Jon Peddie Research |
Traditionell gilt das dritte Quartal als wachstumsstark, da Händler ihre Bestände für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft aufstocken. Laut JPR hat der Gesamtmarkt mit PCs gegenüber dem zweiten Quartal um 6,8 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich zeigt sich jedoch die anhaltende Negativtendenz mit einem Minus von 7,6 Prozent.