Kindle Fire HDX (8.9) im Test: Gute Hardware mit halbem Android
2/5Display
Die Display-Diagonale des Kindle Fire HDX 8.9 misst 8,9 Zoll, was rund 22,5 Zentimetern entspricht. Mit einer Auflösung von 2.560 × 1.600 Bildpunkten und der daraus resultierenden Pixeldichte von 339 ppi überragt es seine Konkurrenten Nexus 7 (2013) und das iPad mini Retina deutlich, selbst Zehn-Zoll-Geräte verfügen nur selten über diese Auflösung. Das kleinere Kindle Fire HDX zeigt sich mit sieben Zoll, einer Auflösung von 1.920 × 1.200 Bildpunkten und einer Pixeldichte von 323 ppi beiden Konkurrenten zumindest ebenbürtig, auch wenn es gegenüber dem iPad mini in Sachen Auflösung und Displaygröße ein wenig das Nachsehen hat.
Die Helligkeit von bis zu 470 cd/m² sorgt für gute Kontrastwerte, wobei die Farbtemperatur von 6.600 Grad Kelvin für ein etwas kühleres Weiß steht. Der kleinere Bruder leuchtet mit 435 cd/m² nicht ganz so hell, zudem stellt dieser die Farben wärmer dar. Die Kontrastwerte bleiben zwar deutlich hinter denen des HDX 8.9 zurück, liegen aber trotzdem auf hohem Niveau. Bei der großen Variante ist uns jedoch ein unschöner Lichtkegel in der unteren linken Ecke aufgefallen, welcher vor allem bei dunklen Hintergründen in Erscheinung tritt.
Beide Tablet-Bildschirme spiegeln, durch den integrierten Polarisationsfilter fallen die Spiegelungen aber ein wenig geringer als bei anderen Tablets aus. Die hohe Leuchtkraft sorgt zudem dafür, dass selbst unter direkter Sonneneinstrahlung die Displays noch gut ablesbar bleiben.
Beim Gebrauch unter normalen Bedingungen überzeugen beide IPS-Panels durch satte Farben und eine gute Winkelstabilität. Schriften werden sehr fein und ohne sichtbare Treppen-Bildung angezeigt. Dies verwundert nicht, möchte Amazon doch neben medialen Inhalten auch E-Books an seine Tablet-Besitzer veräußern. Aber auch mit hochauflösenden Filmen machen beide Geräte eine gute Figur. Korrekturen sollte Amazon jedoch am dynamischen Bildkontrast vornehmen, welcher die Farbdarstellung automatisch dem Umgebungslicht angleicht. Bei unseren Testgeräten konnte sich die Automatik nicht immer über die Dynamik-Einstellung einig werden, was die Displays stetig abwechselnd heller und dunkler werden lies.