Microsoft Xbox One im Test: Das leisten Hardware und Betriebssystem

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Frank Hüber
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Leistungsaufnahme

Bei der ersten Einrichtung der Xbox One wird der Benutzer gefragt, ob er den „schnelles Hochfahren“- oder „Energie sparen“-Modus wählen möchte. Während die Leistungsaufnahme im Standby bei ersterem höher ausfällt, da sich die Xbox One nicht komplett ausschaltet, lässt sich die Konsole über den Modus „Energie sparen“ komplett ausschalten.

Der Modus „schnelles Hochfahren“ ermöglicht durch ein dauerhaft aktiviertes Mikrofon von Kinect 2.0 nicht nur ein Einschalten der Konsole und des Fernsehers über den Sprachbefehl „Xbox einschalten“, sondern sorgt auch dafür, dass im Hintergrund automatisch Downloads fortgesetzt und Updates installiert werden. Im Modus „Energie sparen“ muss der Nutzer die Konsole klassisch über den Knopf an der Xbox One einschalten. Zudem dauert das Starten der Xbox One in diesem Modus mit rund 30 Sekunden deutlich länger.

Wir haben die Leistungsaufnahme der Xbox One im Standby sowohl im Modus „schnelles Hochfahren“ als auch „Energie sparen“ ermittelt. Darüber hinaus haben wir Messungen im Startbildschirm und unter Last durchgeführt. Diesen Werten stellen wir entsprechende Messungen mit der Xbox 360 und PlayStation 3 (erstes Modell) gegenüber. Da uns noch keine PlayStation 4 zur Verfügung steht, müssen wir entsprechende Werte für Sonys neue Konsole vorerst schuldig bleiben.

Leistungsaufnahme der Xbox One im Vergleich
Xbox One Xbox 360 S PlayStation 3
(1. Modell)
PlayStation 3
(Super Slim)
Standby „Energie sparen“ 0,0 Watt 0,0 Watt 0,7 Watt 0,0 Watt
„schnelles Hochfahren“ 15 – 20 Watt
Leerlauf 67 Watt 69 Watt 148 Watt 71 Watt
Blu-ray-Wiedergabe 76 Watt 174 Watt 71 Watt
Last (Spiele) 115 Watt 95 Watt 210 Watt 81 Watt

Der Modus „schnelles Hochfahren“ führt zu einer dauerhaften Leistungsaufnahme der Xbox One im ausgeschalteten Zustand von 15 bis 20 Watt (stark schwankend und ohne aktiven Download), was die mit ihm einhergehenden Vorzüge deutlich uninteressanter werden lässt – immerhin kostet der Standby im Jahr schnell an die 40 Euro (bei 25 Cent pro kWh). Der gemessene Wert unter Last ist eine Momentaufnahme zum Veröffentlichungszeitpunkt. Es ist zu erwarten, dass dieser Wert durch zukünftige Spiele noch etwas ansteigt.

Am Gehäuse der Xbox One messen wir im Bereich der Lüfterauslässe unter Last dabei maximal 48 Grad Celsius. Das große Gehäuse der Xbox One macht sich in diesem Punkt positiv bemerkbar.

Lautstärke

In Sachen Lautstärke überrascht die Xbox One positiv. Der Lüfter, der die warme Abluft nach oben aus der liegenden Konsole herausbläst, ist aus naher Distanz zwar wahrnehmbar, aber bereits aus einer Entfernung von einem bis zwei Metern kaum noch zu hören. In typischen Wohnzimmern ist die Xbox One somit aktuell zu keiner Zeit eine störende Lärmquelle, auch wenn man bei sehr ruhiger Umgebung ein leises Klackern wahrnehmen kann.

Eine im Vergleich zur Xbox 360 und PlayStation 3 erfreuliche Entwicklung, wobei bedacht werden muss, dass die Lautstärke über die nächsten Jahre zunehmen kann, wenn die Spiele die Konsole an ihre Leistungsgrenzen bringen. Das Spiel „Last of Us“ hat dies bereits eindrucksvoll für die PlayStation 3 gezeigt.

Lautstärke der Xbox One
Xbox One
Leerlauf 30,5 dBA
Blu-ray-Wiedergabe 33,5 dBA
Last (Spiel) 31,0 dBA

Die gemessenen Lautstärkewerte sind sehr gut. Die uns aktuell vorliegenden Spiele schaffen es auch nach längerem Aufwärmen nicht, den Lüfter der Xbox One deutlich aufdrehen zu lassen. So bleibt die Konsole auch beim Spielen angenehm leise. Bei aktiviertem Modus „schnelles Hochfahren“ wird im Standby das externe Netzteil zur lautesten Geräuschquelle. Fällt das Brummen des Netzteils – das durch einen Lüfter im Netzteil hervorgerufen wird – sonst nicht auf, ist es bei absoluter Stille wahrnehmbar. Aktuell scheinen der Xbox One das externe Netzteil und das groß dimensionierte Gehäuse also zugute zu kommen.