Neun Radeon R9 270X im Test: Von Asus über MSI bis VTX3D
2/3Testergebnisse
Leistung
Wir haben AMDs Radeon R9 270X im Referenzdesign zur Vorstellung in unserem Test bereits ausführlich untersucht. Daher sollen die beiden Spiele Battlefield 3 und Crysis 3 in maximalen Details für eine Leistungsbetrachtung der Partnerkarten genügen.
Hinweis: Die Ergebnisse sind nicht zwangsläufig mit früheren Messungen vergleichbar.
Die schnellste Karte ist die Sapphire Radeon R9 270X Toxic. Trotz des leicht niedrigeren GPU-Takts liegt sie um Haaresbreite vor der PowerColor R9 270X Devil und knappe zehn Prozent vor dem Referenzdesign von AMD – hier macht sich die etwas höhere Speicherbandbreite bemerkbar. Die restlichen Modelle sitzen enger zusammen, sie trennen nur maximal drei Prozentpunkte.
Kühlung & Lautstärke
Hinweis:
Da unsere Radeon R9 280X auch auf einem Partnerdesign basiert, verzichten wir darauf, die Karte in den Diagrammen zur Kühlung mit aufzunehmen.
Bei der Lautstärke zeigen sich sehr deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Testkandidaten. Im Leerlauf liegen die Karten noch recht nah zusammen, wobei fast alle Kühler leiser sind als die Referenz von AMD. Nur die Karten von Club 3D und VTX3D fallen hier negativ auf – letztere durch eine generell höhere Lautstärke und beide durch Surren. Bei den anderen Karten gibt es neben dem Luftumschlagsgeräusch keine weiteren Nebengeräusche.
Unter längerer Last in Crysis 3 trennt sich schließlich die Spreu vom Weizen. Als geradezu vorbildlich präsentiert sich der Kühler der MSI R9 270X Gaming 2G. Kaum lauter als im Leerlauf dürfte der Kühler selbst in den leisesten Systemen nicht aus dem geschlossenen Gehäuse herauszuhören sein. Ebenfalls noch sehr leise bis leise sind die Karten von Asus und Sapphire. Im Mittelfeld präsentiert sich Gigabyte, dahinter Club 3D und VTX3D, die beide sogar lauter als die Referenzkühlung von AMD sind. Auch unter Spielelast erzeugen beide Lüftermotoren ein hörbares Surren, das in dem starken Lüfterrauschen allerdings fast untergeht.
Ein Wort zur Gigabyte Radeon R9 270X WindForce 3X OC: Die aggressive Lüftersteuerung machte dieser Karte in unseren Messungen einen Strich durch die Rechnung: Unter Windows drehten die Lüfter unnötigerweise bereits mit 35 Prozent der maximalen Drehzahl während alle anderen Karten mit etwa 20 Prozent hier deutlich genügsamer zu Werke gingen. Auch unter Last drehten die Lüfter deutlich schneller als – in unseren Augen – nötig. Wie so häufig stellt das Modell von Gigabyte ab Werk die Temperatur vor die Lautstärke. Damit lohnt es sich für Käufer hier besonders, in die Lüfterkurve einzugreifen – es ist noch genug Spielraum bei den Temperaturen vorhanden. Selbiges gilt im geringeren Maße für die anderen Partnerkarten, besonders aber auch für die VTX3D X-Edition.
Die GPU der Gigabyte-Karte ist mit 57 Grad am kühlsten, dicht gefolgt von Sapphires Radeon R9 270 Toxic. Am anderen Ende befinden sich die Club 3D royalQueen und die PowerColor Devil. Deren Grafikprozessoren werden etwas wärmer als der des Referenzmodells, allerdings sind auch die Temperaturen im Bereich von 80 Grad noch völlig unbedenklich. Die Temperaturen auf der Rückseite im Bereich der Spannungsversorgung ist bei allen Testkandidaten ebenfalls im grünen Bereich.
Leistungsaufnahme
Bei der Leistungsaufnahme unter Spielelast zeigen sich – bedingt durch die Übertaktung – alle Partnerkarten hungriger als AMDs Referenzkarte. Am sparsamsten sind die Modelle von MSI und VTX3D, die den Verbrauch des Testsystems um nur drei beziehungsweise sechs Watt erhöhen. Mit der Karte von PowerColor zieht unser Rechner dagegen mit Abstand die meiste Energie aus der Steckdose: 46 Watt mehr als mit dem Modell von AMD stehen auf der Anzeige.