Ryse: Son of Rome im Test: Monotone Grafikdemo für die Xbox One

 3/3
Max Doll
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Fazit

Ryse sieht gut aus, Period. Weitere nennenswerte Qualitäten gehen dem Hieb- und Stichspiel völlig ab. Da es von von A bis Z an Abwechslung mangelt, entsteht am Ende der Eindruck, dass das Spiel im Prototypen-Stadium aus einer Basisversion heraus mit viel Kopierarbeit in Richtung Verkaufsstart aufgeblasen wurde. Ansonsten ist das Fehlen jeglicher Abwechslung kaum vernünftig erklärbar: Keine Waffen, quasi keine Kombos, keine neuen Gegner, keine gute Story und jedes frische Element bis zum Erbrechen wiederholt. Das Genre vorangebracht hat Crytek kaum, sofern nicht spielerische Einfalt und Mikrotransaktionen die neuen Spaßbringer sein sollen.

Verglichen mit God of War III oder auch „nur“ Castlevania schwindet die Attraktivität dieses Werkes massiv dahin: Ryse erscheint als seelenloser Zombie, auf den die Bezeichnung des Grafikpornos passt wie der Schild in die Testudo-Formation. Immerhin klingt immer wieder an, welches Potential mit Setting und den durchaus vorhandenen, aber unzureichend umgesetzten, eigenen Ideen eigentlich ausgeschöpft hätte werden können. Prädikat: Fail in Rome. Der Konjunktiv macht zwar kein gutes Spiel, lässt aber auf einen vernünftig umgesetzten Nachfolger hoffen.

Für ein eher kurzzeitig unterhaltsames Sightseeing-Spiel dieser Qualitätsstufe sind 65 Euro zu hoch angesetzt. Absolute Fans des Genres oder optisch interessierte können zugreifen, sobald der Preis gefallen ist, sollten sich aber bewusst sein, dass vor allem die optische Herrlichkeit als Klebstoff dient, welcher mehr oder weniger dürftig bis zum Ende tragen kann. Ansonsten sind die 65 Euro besser in ein anderes Spiel des Startaufgebots investiert.

Ryse: Todesstoß für Langzeit-Spaß
Ryse: Todesstoß für Langzeit-Spaß

Jugendschutz

„Ryse: Son of Rome“ wird nicht an ein Benutzerkonto gebunden und kann frei gehandelt werden. DLCs, der Day-One-Bonus für Käufer der ersten Auflage, sowie die beiliegende Probe-Mitgliedschaft für Xbox Live Gold können jedoch nicht veräußert werden und sind nach einmaliger Benutzung fest an einen Account gekoppelt.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass das Spiel von der USK eine Freigabe ab 18 Jahren erhalten hat.

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