Swiftech H2O 320 & NZXT Kraken X60 im Test: All-in-One-Wasserkühlungen im Vergleich
3/9Software und Installation
Die via CD mitgelieferte NZXT-Software zur Überwachung und Steuerung der Kraken-Kühleinheit offeriert dem Anwender zunächst Informationen über die aktuellen Lüfter- und Pumpengeschwindigkeiten sowie über die Wasser- und CPU-Temperaturen. Darüber hinaus kann neben den Voreinstellungen „Extreme“ und „Silent“ ein individuelles Regime für die Lüftergeschwindigkeiten in Abhängigkeit der intern gemessenen Wassertemperatur angelegt werden. Schließlich ist die Konfiguration der Kühlerbeleuchtung auch in Kombination mit verschiedenen Effekten oder gar einer Alarmfunktion möglich.
Die kupferne Kontaktfläche zum Prozessor ist eben gestaltet und sauber poliert. Auf der Innenseite der Metallplatte sorgt eine in Längsrichtung zum Kühlmittelfluss ausgearbeitete Finnenstruktur für vergrößerte Oberflächen und somit eine bessere Wärmeübertragung zum Kühlmedium. Dieses besteht in erster Linie aus entionisiertem Wasser, das mit einem Zusatz von Propylen-Glycol (nicht brennbar, korrosionsschützend, antibakteriell) für den wartungsfreien Langzeitbetrieb kombiniert wurde. Möglichkeiten zum Wechsel oder zum Nachfüllen des Kühlmediums sind nicht vorgesehen.
Die Installation der Kraken X60 verläuft konzeptionell einfach, besitzt jedoch im Detail gewisse Schwächen. Für die Anbringung des Doppel-Radiators ist eine entsprechende Gehäuseposition mit zwei 140-mm-Lüfterplätzen erforderlich. Die Installation der CPU-Kühl- und Pumpeneinheit erfolgt aus Komfort- und Platzgründen am besten bei ausgebauter Hauptplatine, da auch auf die Rückseite des Mainboards zugegriffen werden muss.
Hierzu wird eine Kunststoff-Rückplatte an den sockelspezifischen Eckpunkten mit kleinen Metall-Gewindehülsen ausgestattet und von der Rückseite der Hauptplatine unterhalb des CPU-Sockels positioniert. Als Gegenstück wird vorderseitig der CPU-Kühler aufgesetzt und mit Hilfe der vier Daumenschrauben wechselseitig fixiert.
In der Praxis haben sich vor allem die metallenen Gewindehülsen in Kombination mit der Plastik-Rückplatte als problematisch erwiesen. Insbesondere bei der Deinstallation der Kraken bietet der Kunststoff oder die Rückplatte nicht genügend Halt, sodass die Metallstifte einfach durchdrehen. Das Lösen der Verbindungen ist dann nur noch mit viel Geschick und Zangeneinsatz zu meistern. Eine metallene Rückplatte hätte hier Abhilfe geschaffen.