Asus Radeon R9 290X DirectCU II OC im Test: Das Warten hat ein Ende
4/5Leistungsaufnahme
Im Punkt Leistungsaufnahme findet sich keine große Überraschung. Die Asus Radeon R9 290X DirectCU II OC ist unter Windows nicht sparsam, unter voller 3D-Last noch weniger. Aufgrund der sehr ähnlich gelagerten Taktraten unter voller Last wie bei der 290X im „Uber“-Modus gehen die beiden Karten auch hier nahezu Hand in Hand.
Kühlung
So weit, so gut. Doch der wichtigste Punkt bei der Asus-Grafiklösung auf Basis des Vollausbaus der Hawaii-GPU ist die Kühllösung. Der springende Punkt, auf den seit Vorstellung der Referenzlösung gewartet wird.
Unter Windows weiß die Asus-Kühlung zu gefallen, sie ist dort quasi nicht zu hören. Unter Maximallast ändert sich das. Und zwar mehr, als wir erwartet hatten.
Die gute Nachricht: mit 55 dB(A) liegt die Grafikkarte von Asus deutlich unter den 61,5 dB(A) der Referenzkarte im „Uber“-Modus – und das bei geringfügig höherer Leistung. Leise sind auch 55 Dezibel Schalldruck allerdings nicht. Die Lüfter sind mit maximal 2.300 U/min in Spielen immer zu hören, aufgrund der Größe von 95 mm aber kein hochfrequentes Geräusch sondern in einer etwas tieferen und weniger nervenden Tonlage. Mit einem guten Headset lässt sich dieses Geräusch fast komplett unterdrücken.
In Relation zur Konkurrenz zeigt sich die Lösung von Asus weiterhin unterlegen. Nicht nur, weil die GeForce GTX 780 Ti im Referenzdesign mit ihren 50 dB leiser kühlt. Sondern gerade weil Partnerdesigns dieser Grafikkarte von Gigabyte und Inno3D mit 44 respektive 43 dB(A) nochmals deutlich bessere Resultate im Test erzielen konnten. Der Abstand der Partnerversion der R9 290X von Asus zu diesen Karten, die darüber hinaus stark übertaktet und schneller sind, bleibt enorm.
Warum Asus nicht brachial die 3-Slot-Kühlung wieder hervorgeholt hat? Schließlich hatte Asus eine derartige Lösung in der Vergangenheit bereits bei der Radeon HD 7970 im Einsatz. Möglicherweise hätte diese Kühlung noch bessere Resultate erzielen können.