DayZ: Standalone vs Mod: Wenig Inhalt, viel Potenzial
Vorwort
„DayZ“ ist ein Survival-Zombie-Actionspiel mit Rollenspielelementen. Das weiß fast jeder, der regelmäßig am PC spielt. Denn DayZ ist auch ein Synonym für eine Indie-Erfolgsgeschichte des vergangenen und vorvergangenen Jahres. Das Spiel erlangte als Modifikation für die Militärsimulation Arma II nicht nur große Beliebtheit und führte zu einer Festanstellung des anfangs unabhängigen Modders Dean Hall beim Arma-Entwickler Bohemia Interactive, es fand auch zahlreiche mehr oder minder erfolgreiche Nachahmer, die sich spätestens jetzt im wiederbelebten Zombie-Survival-Genre ein Stückchen vom Kuchen abschneiden wollten.
Seit einigen Tagen gibt es nun eine eigenständige Spielversion von DayZ, die ohne das Arma-II-Grundgerüst auskommt. Die Standalone-Version wurde bereits im Sommer 2012 angekündigt und lies entsprechend lange auf sich warten. Ein fertiges Spiel bekommt der Käufer, der jetzt zuschlägt, aber auch nach 16 Monaten Entwicklungszeit nicht geboten. Lediglich eine Alpha-Version von DayZ kann über Steams Early-Access-Programm erworben werden. Da stellt sich natürlich die Frage, ob die Standalone-Version nicht viel zu spät kommt und viel zu unfertig und zu teuer ist. Immerhin 24 Euro müssen Interessenten für den frühen Zugang zahlen. Dabei dürften zahlreiche Spieler bereits Besitzer der Modifikation sein und sich in den zurückliegenden anderthalb Jahren über eine stetig weiterentwickelte DayZ-Welt gefreut haben. Was also spricht für, was gegen den Erwerb der DayZ Standalone?