Günstige AMD- und Intel-CPUs im Test: Acht Modelle von 30 bis 65 Euro

Volker Rißka
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Günstige AMD- und Intel-CPUs im Test: Acht Modelle von 30 bis 65 Euro

Einleitung

Auch wenn der mediale Fokus bei Prozessoren und auch Grafikkarten gern in der Oberklasse liegt, werden die größten Stückzahlen doch im Einsteiger- und Mittelklasse-Segment verkauft. Oft gibt es dort sehr viel Leistung für einen sehr niedrigen Grundpreis, was durchaus auch daran liegt, dass dort noch ältere Technologien zum Einsatz kommt, die mittlerweile zu günstigen Preisen produziert werden kann.

In diesem Artikel sehen wir uns acht Prozessoren der unteren Preisklasse an. Unser Limit: rund 60 Euro. Das Testfeld umfasst die günstigsten CPUs, die es aktuell mit zwei Kernen gibt; gerade einmal 30 Euro müssen dafür gezahlt werden. Mit von der Partie ist aber auch ein Vier-Thread-Prozessor, der mit 64 Euro knapp über 60 Euro liegt.

Auf Ein-Kern-Modelle, die nur einen Thread bearbeiten können, haben wir bewusst verzichtet, kosten diese doch ebenfalls mindestens 30 Euro – bei gleichzeitig stark reduzierter Leistung. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Der Griff sollte mittlerweile immer zu einem Zwei-Kern-Prozessor bzw. Zwei-Thread-Prozessor gehen.

Unser Dank geht an den Onlineshop Alternate.de, der uns problemlos leihweise die Prozessoren direkt aus dem Handel zur Verfügung gestellt hat.

Überblick

Bei unserem Rundumschlag über acht Prozessoren für kleines Geld verzichten wir auf die detaillierte Betrachtung der einzelnen Probanden und stellen stattdessen die wesentlichen Unterschiede Besonderheiten zeigen. In Tabellenform gibt es hingegen alle Details.

Bei den AMD-Prozessoren ist im Einsteigerbereich sowohl die neue „Richland“-Generation als auch der Vorgänger „Trinity“ anzutreffen. Im Grunde genommen kann dies dem Kunden auch relativ egal sein, sind doch sowohl die CPU- als auch Grafikeinheit identisch. „Richland“ bietet in der Regel nur etwas mehr Takt. Derzeit sind viele der Einsteigermodelle auf Basis der „Richland“ allerdings schwer zu bekommen und etwas teurer, sodass wir auch in unserem Test noch auf zwei „Trinity“ zurück gegriffen haben. Als Bonus gibt es bei zwei der vier AMD-CPUs Varianten mit einem frei bestimmbaren Multiplikator, sodass der Basistakt vom Käufer kurzerhand selbst frei gewählt werden kann.

AMD-Prozessoren für kleines Geld im Test
Modell Module /
Threads
Takt /
mit Turbo
L2 Grafik (MHz) Shader DDR3 TDP Preis
Athlon
X4 750K
2 / 4 3,4 / 4,0 GHz 4 MB n.v. n.v. 1.866 100 W ab 64 €
A6-6400K 1 / 2 3,9 / 4,1 GHz 1 MB HD 7540D (760) 192 1.866 65 W ab 52 €
A4-5300 1 / 2 3,4 / 3,6 GHz 1 MB HD 7480D (724) 128 1.600 65 W ab 38 €
A4-4000 1 / 2 3,0 / 3,2 GHz 1 MB HD 7480D (724) 128 1.333 65 W ab 33 €

Unterschiedliche CPU-Architekturen gibt es auch bei der Konkurrenz von Intel. In den günstigsten Regionen sind mit der „Ivy Bridge“-Architektur ebenfalls noch ältere Semester am Start, erst bei den Pentium kommt die „Haswell“-Architektur zum Einsatz. Dies sollte sich in Kürze allerdings ändern, ab Januar sollen die Celeron-Prozessoren auch mit neuer Architektur verfügbar sein.

Intel-Prozessoren für kleines Geld im Test
Modell Kerne /
Threads
Takt /
mit Turbo
L3 Grafik Grafiktakt /
mit Turbo
DDR3 TDP Preis
Pentium G3220 2 / 2 3,0 / – GHz 3 MB HD 350 / 1.100 MHz 1.600 54 W ab 46 €
Pentium G2130 2 / 2 3,2 / – GHz 3 MB HD 650 / 1.050 MHz 1.600 55 W ab 53 €
Pentium G2030 2 / 2 3,0 / – GHz 3 MB HD 650 / 1.050 MHz 1.333 55 W ab 47 €
Celeron G1620 2 / 2 2,7 / – GHz 2 MB HD 650 / 1.050 MHz 1.333 55 W ab 31 €

Sowohl bei AMD als auch Intel gibt es bei den Einsteigerprozessoren Unterschiede hinsichtlich der Speicherunterstützung. Die kleinsten Modelle starten allesamt mit DDR3-1333, bei den Intel-Modellen wird ab dem Pentium G2130 DDR3-1600 geboten. Bei AMDs Palette bieten die beiden K-Prozessoren gar Unterstützung für DDR3-1866, der A4-5300 bekommt DDR3-1600, während das kleinste Modell mit DDR3-1333 ins Feld zieht.

Günstige AMD- und Intel-Prozessoren im Test