KDE Plasma Media Center 1.2 auf dem Gabentisch
KDE Plasma Media Center (PMC) ist ein noch junges Media-Center, das über Videorekorder-Funktionalität verfügt und auf PCs, Notebooks, Tablets und Fernsehern lauffähig sein will, auf denen KDE läuft. Voraussetzung sind die KDE Plasma Workspaces in Form von Plasma Desktop oder Plasma Active.
Pünktlich vor Weihnachten schickt das KDE-Projekt mit Plasma Media Center 1.2 eine neue Version des noch im Aufbau befindlichen Media-Centers an die Anwender, die mit vielen Detailverbesserungen und erweiterten Funktionen aufwartet. So werden jetzt unter anderem mehrere Abspiellisten, das automatischen Laden von Künstler- und Cover-Bildern aus dem Internet und eine Vorschau auf Bildersammlungen unterstützt. Auch das Durchsuchen der Musiksammlung wurde intuitiver gestaltet und optisch aufgewertet. Die Bildersammlung zeigt jetzt, wie bei KDEs Dateimanager Dolphin auf den Ordnern kleine Vorschaubilder, sodass das Auffinden bestimmter Themen optisch erleichtert wird.
Die Steuerung von PMC kann jetzt außer mit Maus oder den Medientasten auch mit der Tastatur selbst geschehen. Neben den vorgegebenen Tasten wie N für den nächsten Titel oder Z für Zurück und der Leertaste, die das Abspielen startet und stoppt, können weitere Tasten individuell belegt werden.
Medieninhalte können auf dem lokalen System, einem NAS oder im Internet beispielsweise bei Flickr oder Picasa liegen. Zur Suche kann die semantische Desktopsuche Nepomuk eingesetzt werden.
Das Wiki des Projekts erläutert weitere Einzelheiten zu PMC, der Sourcecode ist auf der Downloadseite erhältlich. Fertige Pakete für die einzelnen Distributionen sollten demnächst zur Verfügung stehen.