Kobo Arc 10HD im Test: Das beste Tablet für Leser?
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10-Zoll-Tablets haben im Vergleich zu ihren kleineren Pendants einen schwereren Stand, weil sie für viele Anwender nicht portabel genug sind. Umso wichtiger ist für die großen Vertreter des Segments, dass sie mit einem guten Display dazu einladen, lokaler – zum Beispiel auf der besagten Couch – dem Multimedia-Genuss zu frönen.
Auch in dieser Hinsicht gibt sich der Testkandidat keine Blöße: Bei einer Auflösung von 1.600 × 2.560 Bildpunkten setzt Kobo im Vergleich zur gängigen Konkurrenz zwar keine neuen Maßstäbe; für eine scharfe, schicke Darstellung reicht es bei einer Pixeldichte von 300 ppi aber allemal.
Bei genauem Hinsehen lassen sich am IPS-Display des HD10 nur zwei kleine Kritikpunkte finden. Zum einen fällt die Farbdarstellung in unseren Augen insgesamt etwas zu poppig aus – ein Aspekt, den dieser Tage allerdings nicht wenige Nutzer eher begrüßen werden. Zum anderen spiegelt das Display selbst an einem wettertechnisch durchwachsenen Dezembertag doch merklich, sobald die Helligkeit etwas reduziert wird (siehe Bild unten).
Der Grund hierfür ist beim Blick auf die ermittelten Messwerte schnell gefunden: Selbst bei 100 Prozent bewegt sich die Helligkeit nur bei 300 cd/m². Das ist zwar für die meisten Anwendungsszenarien völlig ausreichend – ein Blick ins Testfeld offenbart allerdings, dass das Gros der Konkurrenz deutlich mehr bietet und damit schon eher eine Nutzung in einem sommerlichen Park ermöglicht.
Bei den Kontrasten gestaltet sich die Situation ähnlich, wobei es hier im Vergleich allerdings immerhin für einen Platz im Mittelfeld reicht. Trotzdem: Zum Preis von rund 370 Euro darf der Käufer mehr erwarten, auch wenn die subjektive Einordnung der Darstellung wie beschrieben fast ohne Abstriche überzeugt.
Performance
Bei der weiteren Hardware-Ausstattung wird das 10HD seinem vergleichsweise hohen Preis noch deutlicher gerecht als beim Display. Genau genommen ist das Gerät eine kleine Besonderheit, denn immerhin hat man es hier mit einem der raren Kandidaten zu tun, die auf Nvidias Tegra 4 SoC setzen.
Dieser verfügt über eine Quad-Core-CPU mit in diesem Fall 1,8 GHz Taktung und über eine „72-Kerne“-GPU, was in Kombination mit zwei Gigabyte Arbeitsspeicher eine sehr gute Grundlage für eine absolut ruckelfreie Bedienung darstellt. Zugleich erweitert diese solide Basis auch die Anwendungsmöglichkeiten des „Leser“-Tablets Arc 10HD: Wer spielen möchte, kann dies mit dem Testkandidaten auf höchstem Tablet-Niveau problemlos tun.
Auch wenn sich Nvidia mit der Marktetablierung des Tegra 4 weiterhin schwer tut und auch wenn der Konkurrenzkampf im SoC-Segment beinhart ist: Verstecken muss sich die Lösung keinesfalls, was sich auch in überwiegend sehr guten Platzierungen in unserem breiten Benchmark-Testfeld niederschlägt.
- SunSpider 1.0.1
- SunSpider 1.0.2
- Browsermark 2.0
- Google Octane
- Google Octane 2.0
- 3DMark Ice Storm Extreme
- 3DMark Ice Storm Unlimited
- GFXBench 2.5 Egypt HD (C24Z16/Offscreen)
- GFXBench 2.7 T-Rex HD (C24Z16/Offscreen)
- CF-Bench
- Geekbench 3 Total Single-Core
- Geekbench 3 Total Multi-Core
- Geekbench 3 Integer Single-Core
- Geekbench 3 Integer Multi-Core
- Geekbench 3 Floating Point Single-Core
- Geekbench 3 Floating Point Multi-Core
- Geekbench 3 Memory Single-Core
- Geekbench 3 Memory Multi-Core