MacBook Pro 15 Zoll im Test: Neue Technik im bekannten Gewand
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Trotz größerer CPU und doppeltem Arbeitsspeicher vermag es das Testmuster des MacBook Pro bei der Videowiedergabe gut 35 Minuten mehr aus dem Akku zu kitzeln als das Vorgängermodell beim Test im letzten Jahr.
Mit etwas über acht Stunden liegt das kleine MacBook Air mit 11 Zoll im Video-Test damit in Reichweite. Die Laufzeit des MacBook Air mit 13 Zoll bleibt mit über zehn Stunden unerreicht. Hier zeigt sich, was auch mit einem deutlich kleinerer Akku geht, wenn er mit einem wesentlich sparsameren Display kombiniert wird.
Für die Ausstattung und das Display des MacBook Pro ist die Laufzeit dennoch als sehr hoch einzustufen. Beim Abruf der vollen Leistungsfähigkeit des Gerätes, beispielsweise beim Encodieren eines Videos in iMovie, lässt sie sich allerdings spielend auf deutlich unter anderthalb Stunden zusammen schrumpfen.
In den Durchschnittsverbrauch umgerechnet, hat das MacBook Pro 15 Zoll für die Wiedergabe des Videos 11,8 Watt benötigt. Das MacBook Air 13 Zoll erledigt dieselbe Aufgabe bei einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von 5,1 Watt, das 11-Zoll-Modell braucht 4,4 Watt.
Welchen Einfluss der Einsatz von OS X 10.9 „Mavericks“ auf den Vergleich der Generationen hat, lässt sich anhand unserer Vergleichsexemplare nicht ermitteln. Das Testmuster der alten Generation verfügt zwar mittlerweile ebenfalls über das neueste Betriebssystem, der Akku ist allerdings bereits über ein Jahr im Einsatz und damit nicht mehr für einen Vergleich auf Augenhöhe geeignet.
OS X 10.9 trägt neben der neuen Prozessorplattform allerdings in jedem Fall zur erhöhten Laufzeit des Neulings bei. Neben der Tatsache, dass neue Funktionen wie App Nap automatisch dafür sorgen, dass nicht benötigte Anwendungen weniger Rechenzeit und damit weniger Leistungsaufnahme beanspruchen, hat Apple nach eigenen Angaben auch mit Mavericks ausgelieferte Programme in Hinblick auf den Energiebedarf weiter optimiert. So wurde beispielsweise Quicktime in Mavericks von Grund auf überholt.
Neben diesen technischen Neuerungen versucht OS X 10.9 allerdings auch den Nutzer stärker in die Optimierung der Laufzeiten einzubinden. So weist das Betriebssystem beim Klick auf den Ladezustand neben der Systemuhr auf besonders leistungshungrige Anwendungen hin und erinnert so zum Beispiel daran, dass iPhoto im mobilen Einsatz lieber geschlossen werden sollte, da es – sofern vorhanden – die diskrete Grafikkarte dauerhaft aus dem Tiefschlaf weckt.
Beim Klick auf eine der aufgeführten Anwendungen können Nutzer über einen neuen Reiter im „Activiy Monitor“ darüber hinaus detaillierte Informationen darüber erhalten, welche Anwendungen aktuell oder über die letzten bis zu acht Stunden am meisten den Akku belastet haben. Auch welche Anwendung gerade „schläft“ (App Nap: yes) oder dafür sorgt, dass die diskrete GPU aktiv ist (Requires High Perf GPU: yes), ist dem Reiter „Energie“ zu entnehmen.