Partnerkarten der Radeon R9 290(X) kommen später

Wolfgang Andermahr
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Gegen Ende Oktober hat AMD die Radeon R9 290X ans Tageslicht gelassen, die günstigere Radeon R9 290 kam knapp zwei Wochen später auf den Markt. Den Start machte bei beiden ein von AMD entwickeltes Referenzdesign, das der Hawaii-GPU nicht gerecht wird. Partnerkarten waren für November/Dezember angekündigt, verspäten sich jedoch.

Karten im alternativen Design sind – bis auf erste Bilder einer für das Jahr 2014 geplanten Variante von MSI – auch weiterhin nicht in Sicht. Dass sich daran noch diesen Monat etwas ändert, darf bezweifelt werden.

Als wir uns vor einigen Wochen mit mehreren Bordpartnern unterhalten hatten, herrschte noch Konsens, dass dieses Jahr sowohl eigene Varianten der Radeon R9 290 als auch der Radeon R9 290X im Handel erscheinen werden. So wie es auch AMD mitgeteilt hatte. Teilweise war von Ende November die Rede.

Der November ist mittlerweile verstrichen. Wir haben uns auch noch einmal umgehört und wirklich sicher scheinen sich die Hersteller über einen endgültigen Termin immer noch nicht zu sein.

Als wahrscheinlich darf mittlerweile angesehen werden, dass die alternativen Designs der Radeon R9 290 zuerst erscheinen werden. Diese erblicken wahrscheinlich auch noch dieses Jahr das Licht der Welt. Das gilt zumindest für Testsamples, ob die Karten vor Jahresfrist auch noch im Handel aufschlagen werden, ist unklar. Wenn, dann sollten es nur einige Hersteller noch dieses Jahr schaffen.

Bei der Radeon R9 290X herrscht dagegen noch größere Unklarheit. Die Tendenz geht jedoch in die Richtung, dass es dieses Jahr selbst Testmuster für die Presse nicht mehr geben wird. Eine Radeon R9 290 (X) unter dem Weihnachtsbaum scheint damit ausgeschlossen.

Es stellt sich die Frage, warum die AMD-Partner so lange für modifizierte Karten brauchen. Immerhin gibt es von Nvidias GeForce GTX 780 Ti, die gar erst nach der Radeon R9 290 erschienen ist, bereits erste Partnerkarten im Handel. Eine offizielle Aussage gibt es zu diesem Thema nicht. AMD soll die für die Partner notwendigen Informationen erst sehr spät übermittelt haben, heißt es unter der Hand, sodass die Hersteller zur Vorstellung der neuen Generation mehr oder weniger überrumpelt worden sind – und seitdem mit Vollgas an eigenen Varianten arbeiten.

Der „Hawaii“-GPU bleiben ohne Eingriff durch den Kunden damit weiterhin Fesseln angelegt. Der Titel „absoluter Preis-Leistungs-Tipp“ ist nicht vom Tisch, verzögert sich aber weiter.

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