Steam baut Regionsbeschränkungen aus
Um beim Kauf neuer Spiele Geld zu sparen, greifen viele Nutzer seit längerem aufgrund des günstigen Wechselkurses im Gefolge des starken Euros zu Angeboten im Ausland – was Publishern ein Dorn im Auge ist. Die Möglichkeit, derart gekaufte Titel über Steam zu erhalten, schränkt Valve nun vorsichtig ein.
Das erste betroffene Spiel dürfte die PC-Portierung von Metal Gear Rising: Revengeance sein. Nutzer in Südamerika und Osteuropa können ihre über Steam gekaufte Version ausschließlich innerhalb ihrer jeweiligen Region verschenken, in anderen Gebieten kann der entsprechende Gutschein nicht eingelöst werden. Zudem ist ein Handel außerhalb der gezogenen Grenzen nicht möglich. Laut Nutzern des NeoGAF-Forums ist es allerdings möglich, das Spiel als Geschenk an beliebige Nutzer per Email zur verschicken. Zur Aktivierung außerhalb der „Zonen“ wird jedoch ein VPN-Client benötigt, wogegen Valve bei häufiger Nutzung aktiv vorgeht.
Regionsbeschränkungen durch angepasste Spielversionen für einzelne Märkte oder schlicht beschränkt nutzbare CD-Schlüssel gab es bereits zuvor. Neu an dem Vorgehen ist die Beschränkung innerhalb des Clienten selbst. Bei der Eingrenzung scheint es sich um eine vom jeweiligen Publisher getroffene Entscheidung zu handeln. Reseller, die Retail-Schlüssel verkaufen, sollten nach derzeitigem Kenntnisstand jedoch nicht von den Beschränkungen betroffen sein.