Steam baut Regionsbeschränkungen aus

Max Doll
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Um beim Kauf neuer Spiele Geld zu sparen, greifen viele Nutzer seit längerem aufgrund des günstigen Wechselkurses im Gefolge des starken Euros zu Angeboten im Ausland – was Publishern ein Dorn im Auge ist. Die Möglichkeit, derart gekaufte Titel über Steam zu erhalten, schränkt Valve nun vorsichtig ein.

Das erste betroffene Spiel dürfte die PC-Portierung von Metal Gear Rising: Revengeance sein. Nutzer in Südamerika und Osteuropa können ihre über Steam gekaufte Version ausschließlich innerhalb ihrer jeweiligen Region verschenken, in anderen Gebieten kann der entsprechende Gutschein nicht eingelöst werden. Zudem ist ein Handel außerhalb der gezogenen Grenzen nicht möglich. Laut Nutzern des NeoGAF-Forums ist es allerdings möglich, das Spiel als Geschenk an beliebige Nutzer per Email zur verschicken. Zur Aktivierung außerhalb der „Zonen“ wird jedoch ein VPN-Client benötigt, wogegen Valve bei häufiger Nutzung aktiv vorgeht.

Screenshot der Steam-DB
Screenshot der Steam-DB
Regionsbeschränkung für Metal Gear Rising
Regionsbeschränkung für Metal Gear Rising

Regionsbeschränkungen durch angepasste Spielversionen für einzelne Märkte oder schlicht beschränkt nutzbare CD-Schlüssel gab es bereits zuvor. Neu an dem Vorgehen ist die Beschränkung innerhalb des Clienten selbst. Bei der Eingrenzung scheint es sich um eine vom jeweiligen Publisher getroffene Entscheidung zu handeln. Reseller, die Retail-Schlüssel verkaufen, sollten nach derzeitigem Kenntnisstand jedoch nicht von den Beschränkungen betroffen sein.

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    … verfasst Tests und Berichte mit dem Schwerpunkt Eingabegeräte, PC-Spiele und Next-Gen-Konsolen auf ComputerBase.
Quelle: NeoGaf

Ergänzungen aus der Community

  • AbstaubBaer 23.12.2013 16:00
    Bestellst du dir deine Spiele immer auf amazon.ru (Achtung: Hyperbel, gibt es nicht wirklich) oder wie?
    Niemand hat etwas dagegen, wenn du in England, Österreich und Co. ungeschnittene Spiele bestellst oder sie dir von dort schenken lässt. "riDDi, post: 15015814
    Das könnte man immer noch, weil Händler, abhängig von der Art des Keys, nicht betroffen sind.

    Problematisch ist an dem Vorgehen im Allgemeinen, dass Unternehmen die Vorteile der Globalisierung, die sie selbst gerne in Anspruch nehmen, bei ihren Kunden plötzlich einschränken wollen. Wer global - die Welt ist ein Dorf - produziert, muss damit rechnen, dass Nutzer auch global kaufen. Sonst ist das ein seltsam einseitiger Kapitalismus ;)
  • riDDi 23.12.2013 16:22
    auf der einen Seite wird immer rumgelabert..wir sind Europa . ..

    bestellt mal was in einen Eur Land.. heisst es dann wieder..neh bestellt doch bei eich im eigenen Land..


    alles Verarschung "danny38448, post: 15015864
    Ich weiß, die EU nimmt jedes Jahr so viele Länder auf. Da kann man schon mal etwas verwirrt sein. Aber Russland und Brasilien gehören nicht zur EU.