Thermalright HR-22 im Test: Passiv-Riese mit Allround-Qualitäten
4/7Kühlleistung
Wir testen den HR-22 auf Grundlage unseres Luftkühl-Testsystems sowohl mit fiktivem Serienlüfter (Thermalright TY-147), mit unseren 120-mm-Referenzlüftern (Alpenföhn Wingboost 120) als auch ohne direkte Belüftung (semipassiv, nur Gehäuselüfter). Hinzu gesellen sich Tests über die Wirksamkeit der Fan-Ducts.
Serienbelüftung (TY-147)
Zwar wird der HR-22 serienmäßig ohne Lüfter ausgeliefert, dennoch darf ein Leistungsvergleich in aktiver Betriebsart mit bisher getesteten Konkurrenz-Produkten nicht fehlen. Dafür kombinieren wir den HR-22 mit dem Thermalright TY-147, welcher aufgrund seines großen Querschnittes (160 × 140 × 26,5 mm) und seines moderaten Drehzahlverhaltens (PWM, 500 bis 1.300 U/min) sehr gut mit der Charakteristik des HR-22 harmoniert. Darüber hinaus überzeugt der günstige TY-147 durch seine angenehme, nebengeräuscharme Akustik.
Bereits im konventionellen Betriebsmodus mit Einfachbelüftung und ohne Fan-Duct wartet der HR-22 mit einem überaus imposanten Leistungsniveau auf. So muss der Thermalright-Riese etwa den direkten Vergleich zum ausgezeichneten Noctua NH-U14S nicht scheuen. In Relation zum HR-02, der uns lediglich in der qualitativ etwas schwächeren Macho-Variante zur Verfügung steht, kristallisiert sich ein deutlicher Vorsprung zugunsten des Neulings heraus.
Dargestellt sind die arithmetischen Mittel der Durchschnittstemperaturen der vier Prozessorkerne (Intel Core i5-2500K) im fünfzehnminütigen Auslastungsintervall nach erreichtem Maximaltemperatur-Plateau in Abhängigkeit der angelegten Lüfterdrehzahl respektive des im Einzelbetrieb des Kühlers gemessenen Schalldrucks (zehn Zentimeter Entfernung).
Zur besseren Verfolgung des gewünschten Produktes oder Anzeige der konkreten Temperaturwerte können Graph oder Legendeneintrag per Mausklick hervorgehoben respektive ausgeblendet werden.