Thermalright HR-22 im Test: Passiv-Riese mit Allround-Qualitäten
7/7Fazit
Wenn ein Hersteller den Nachfolger zu einem erfolgreichen Produkt präsentiert, sind signifikante Verbesserungen zum Wegbereiter gerade bei PC-Kühlern nicht immer selbstverständlich. Thermalright meistert diese Hürde mit dem HR-22 bravourös, indem die konstruktiven Stärken des Vorgängers konsequent erweitert werden. Getreu dem Motto „Klasse durch Masse“ überzeugt der größte Thermalright-Kühler aller Zeiten nicht nur in seiner Paradedisziplin.
Denn obwohl der HR-22 als passiv respektive semipassiv kühlender Weggefährte konzipiert ist, muss er auch die direkte, konventionelle Belüftung als Tower-Kühler nicht scheuen. Darüber hinaus ergeben sich durch die mitgelieferten Fan-Ducts zahlreiche neue und insbesondere potente Möglichkeiten, das Kühlkonzept im PC zu optimieren.
Bei Material- und Verarbeitungsqualität ist der vernickelte Neuling über jeden Zweifel erhaben. Und auch die Montageumsetzung auf Basis des vereinheitlichten VX-II-Systems kann trotz der üppigen Kühlergröße als relativ komfortabel angesehen werden. Auch das vorbildlich mitgelieferte Werkzeug zeichnet sich dafür verantwortlich.
Unterm Strich ist der Thermalright HR-22, als Passiv-Experte ins Rennen gegangen, durchaus ein flexibel einsetzbarer Allround-Kühler mit sehr hoher Rohleistung und piekfeiner Güte. Lediglich der Anschaffungspreis von über 70 Euro stellt eine Anschaffungshürde dar. Angesichts der Premium-Offerte und der postulierten Zukunftssicherheit des Montagesystems dürfte der HR-22 jedoch einige Prozessorgenerationen überdauern, sodass sich der stolze Preis durchaus rechtfertigen lässt. Unseren Segen in Gestalt unserer ComputerBase-Empfehlung hat sich der Thermalright HR-22 deshalb redlich verdient.
Wer weniger investieren möchte, findet im HR-02 Macho nach wie vor eine ansprechende Alternative zum vergleichsweise günstigen Preis.
- Sehr hohe Aktiv- und Passivleistung
- Sehr hohe Qualität
- Vereinheitlichtes, gutes Montagesystem
- Zubehör (Fan-Ducts, Werkzeug)
- Enormer Platzbedarf
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