XFX Pro Series Full Wired Edition 550W im Test: Zwei Mal auffällig
4/7Spannungsregulation
Wir verzichten an dieser Stelle auf eine grafische Darstellung der Spannungsregulation der Schienen mit +5Vsb und -12 Volt. Diese Schienen werden im Verhältnis zu den anderen Schienen nur minimal belastet. Wir prüfen daher nur, ob die Messwerte innerhalb des jeweils erlaubten Bereichs gemäß ATX-Norm liegen. Bei den 3,3-, 5- und 12-Volt-Schienen bilden wir hingegen präzise Werte ab.
Der Patzer bei der Spannungsmessung kommt unerwartet: Dass die Spannung auf der 3,3-Volt-Leitung bei symmetrischer Volllast auf einen unzulässigen Wert absinkt, darf nicht passieren. Wir haben diese Messung sicherheitshalber ein weiteres Mal durchgeführt, ohne nennenswert andere Werte zu erhalten. Natürlich werden viele Systeme trotzdem stabil laufen, jedoch sind derartige Über- beziehungsweise Unterschreitungen des Toleranzbereiches nicht akzeptabel. Auch das Verhalten bei asymmetrischen Belastungen ist durchwachsen: Das XFX Pro Series kann unser forderndes Crossload-Szenario mit hoher +12-Volt-Last meistern. Bei der umgekehrten Crossload verlässt die +12-Volt-Spannung jedoch den Toleranzbereich.
Aufgrund des unerwarteten Ergebnises bei der Regulation der 3,3-Volt-Leitung haben wir neben dem vom Hersteller bereitgestellten Testmuster zusätzlich ein weiteres Exemplar auf eigene Kosten im Handel erworben. Das Problem der Unterschreitung des Toleranzbereiches der +3,3-Volt-Leitung tritt beim Vergleichsgerät nicht auf. Mit 3,32 Volt liegt die Spannung sogar sehr nahe am Sollwert – dafür liegt die Effizienz zu niedrig (siehe letzte Seite).