AMDs APU „Kaveri“ im Test: A10-7850K und A8-7600 unter der Lupe

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Wolfgang Andermahr
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GPU-Computing

Moderne Grafikkarten und damit auch die APUs können deutlich mehr Berechnungen ausführen als nur für eine 3D-Grafik. Mittlerweile gibt es schon zahlreiche Programme, die den 3D-Beschleuniger für andere Aufgaben nutzen und damit der CPU in diesen Gebieten Konkurrenz machen. Doch wie gut können Grafikkarten diese Aufgaben in der Praxis erledigen? Das finden wir anhand einiger theoretischen und praxisnahen Tests heraus.

Diagramme
Basemark
  • Endwertung:
    • AMD A10-7850 + HD 7750
      106,0
    • AMD A10-7850K
      80,8
    • AMD A8-7600 (65W)
      67,1
    • AMD A8-7600 (45W)
      59,5
    • AMD A10-6800K
      53,4
    • AMD A10-6700
      51,3
    • Intel Core i7-4770K
      47,4
    • Intel Core i5-4670K
      45,7
    • Intel Core i3-4330
      42,3
    • AMD A8-6500T
      35,4
  • Physics:
    • AMD A10-7850 + HD 7750
      89,3
    • AMD A10-7850K
      59,9
    • AMD A8-7600 (65W)
      54,8
    • AMD A8-7600 (45W)
      53,2
    • Intel Core i7-4770K
      47,9
    • Intel Core i5-4670K
      44,7
    • Intel Core i3-4330
      40,6
    • AMD A10-6800K
      34,3
    • AMD A10-6700
      31,9
    • AMD A8-6500T
      25,1
  • Fractal:
    • Intel Core i7-4770K
      318,0
    • Intel Core i5-4670K
      316,5
    • AMD A10-7850 + HD 7750
      296,6
    • Intel Core i3-4330
      295,0
    • AMD A10-7850K
      276,7
    • AMD A8-7600 (65W)
      216,2
    • AMD A8-7600 (45W)
      179,4
    • AMD A10-6800K
      153,9
    • AMD A10-6700
      150,1
    • AMD A8-6500T
      103,5
  • Image:
    • AMD A10-7850 + HD 7750
      76,9
    • AMD A10-7850K
      67,5
    • AMD A10-6800K
      54,7
    • AMD A10-6700
      54,4
    • AMD A8-7600 (65W)
      51,0
    • AMD A8-7600 (45W)
      44,1
    • AMD A8-6500T
      31,2
    • Intel Core i7-4770K
      23,0
    • Intel Core i5-4670K
      22,0
    • Intel Core i3-4330
      21,1
  • Video:
    • AMD A10-7850 + HD 7750
      143,6
    • AMD A10-7850K
      112,5
    • AMD A10-6800K
      103,6
    • AMD A10-6700
      100,5
    • AMD A8-7600 (65W)
      80,7
    • AMD A8-6500T
      61,1
    • AMD A8-7600 (45W)
      56,3
    • Intel Core i7-4770K
      29,0
    • Intel Core i5-4670K
      28,9
    • Intel Core i3-4330
      28,6
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

Anders als die VLIW-4-Architektur (Richland) ist Graphics Core Next auf eine hohe GPU-Computing-Leistung optimiert, was man an den Test auch auf Anhieb sieht. Je nach Anwendung ist der A10-7850K zwischen zehn bis maximal 150 Prozent schneller als der 6800K unterwegs – in der Tendenz ist er mehr als doppelt so schnell. Anders als Richland schafft es Kaveri damit problemlos, sich fast durchweg vor Haswell von Intel zu platzieren. Teilweise ist der Abstand groß.

Doch nicht nur das Flaggschiff, auch der A8-7600 in der 45-Watt- und in der 65-Watt-Variante schneiden gut ab. Selbst der vorerst kleinste Kaveri ist der Konkurrenz meist überlegen.

Video-Transcodierung

Ein spezielles Einsatzgebiet des GPU-Computings ist das Transcodieren von Videos, sei es in andere Auflösungen oder andere Codecs. Um die Geschwindigkeit auf AMDs neuer Plattform zu testen, wandeln wir ein 1.080p-Video mittels des H.264-Codecs in die Auflösung 1.280 × 720 um. Als Software nutzen wir dafür Cyberlinks Media Espresso in der Version 6.7.

Beim allgemeinen GPU-Computing schneidet Kaveri durchweg gut ab, beim Video-Transcodieren mit CyberLinks MediaEspresso hat die APU aber so ihre Schwierigkeiten. Bei reiner CPU-Beschleunigung arbeitet der A10-7850K ein wenig langsamer als der A10-6700 und auch das Hinzuschalten der theoretisch deutlich schnelleren Grafikeinheit lässt den A10-6800K als Sieger vom Platz gehen. Intels Core i5-4670K arbeitet mit Hilfe der GPU deutlich schneller und benötigt in etwa nur die Hälfte der Zeit.

WebGL

Mittels der WebGL-API können moderne Browser auch die GPU zur Darstellung von 3D-Inhalten nutzen. WebGL wurde primär von der Khronos Group entwickelt, wobei auch AMD und Nvidia mit von der Partie waren. WebGL muss von der Grafikkarte unterstützt werden.

Die WebGL-Performance testen wir anhand der „Aquarium“-Demo. Wir nutzen die forderndste Einstellungen, sprich 1.000 dargestellte Fische. Darüber hinaus testen wir die Citadel-Demo von Epic unter HTML5, die eine angepasste Unreal Engine 3 verwendet.

Diagramme
Aquarium
  • 1.000 Fische:
    • Intel Core i7-4770K @ GPU
      82
    • AMD A10-7850K + HD 7750
      68
    • Intel Core i5-4670K @ GPU
      68
    • Intel Core i3-4330 @ GPU
      67
    • AMD A10-6800K @ GPU
      56
    • AMD A10-7850K @ GPU
      54
    • AMD A10-6700 @ GPU
      54
    • AMD A8-7600 (65W) @ GPU
      52
    • AMD A8-7600 (45W) @ GPU
      49
    • AMD A8-6500T @ GPU
      44
    • Intel Core i5-4670K @ CPU
      17
    • Intel Core i7-4770K @ CPU
      16
    • Intel Core i3-4330 @ CPU
      16
    • AMD A10-7850K @ CPU
      14
    • AMD A8-7600 (65W) @ CPU
      13
    • AMD A10-6700 @ CPU
      13
    • AMD A8-6500T @ CPU
      10
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)

In WebGL-Anwendungen arbeitet Kaveri gleich flott wie Richland – signifikante Unterschiede gibt es nicht. Im Aquarium-Test verrichtet Haswell die Arbeit schneller als die AMD-Konkurrenz, im Citadel-Test dagegen liegt AMD gegenüber dem Core i5-4670K knapp vorne.