Ducky Shine 3 Tastatur im Test: RGB-LEDs für die mechanische Leertaste

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Max Doll
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Fazit

Die Shine 3 kann als ordentliche Weiterentwicklung bezeichnet werden, die Stärken des Vorgängers beibehält oder ausbaut: Der Schwerpunkt Beleuchtung erhält nicht nur weitere, darunter praktisch nutzbare Effekte und durch zwei RGB-LEDs auf Wunsch farbliche Akzente sowie konfigurierbare Beleuchtungsmodi, die sich – bislang einzigartig – mit Effekten kombinieren lassen. Auch die hohe Verarbeitungsqualität, das Tippgefühl sowie die angenehme Klangcharakteristik sind der Tastatur ohne Abstriche erhalten geblieben.

Durch den gestiegenen Funktionsumfang wird die Konfiguration allerdings schnell unübersichtlich und umständlich, was dem softwarelosen Konzept seine Grenzen aufzeigt und zudem einen leichten Rückschritt bei der Ausleuchtung mit sich bringt. Die Positionierung der Medien-Hotkeys sowie die Belegung der Zusatztasten deuten ebenso auf ein nicht völlig durchdachtes Konzept hin, was im Bereich des Layouts zu Abzügen führt. In diesem Fall lässt sich allerdings mit zusätzlicher, freier Software abhelfen.

Ducky Shine 3

Am Ende ist die Shine 3 somit zwar eine bessere Tastatur als das Vorjahresmodell, für das nächste Modell sollte das Potential der Tastatur aber bereits werkseitig besser ausgeschöpft werden – denn besonders groß fällt der Schritt letztlich nicht aus. „Vielschreiber auf der Suche nach einer klassisch anmutenden, schlichten Tastatur werden das Gesamtpaket der Shine 2 mit den wertigen Schreibeigenschaften zu schätzen wissen“, urteilten wir im letztem Jahr. Dem gibt es, abgesehen vom Blick auf den Preis, wenig hinzuzufügen: Die Shine 3 bleibt eine Tastatur, die sich nicht über die Länge der Ausstattungsliste, sondern deren qualitative Umsetzung definiert und vor allem Nutzer anspricht, die ein optisch schlichtes, aber grundsätzlich durchdachtes sowie außergewöhnliches Produkt suchen.

Die 150 Euro Kaufpreis sind mittlerweile keine grundsätzliche Ausnahmeerscheinung im Preisspektrum mehr. Ohne Beleuchtung und Zusatztasten bietet Filco mit der Majestouch 2 eine Alternative, ansonsten jedoch finden sich zu diesem Kurs vor allem Tastaturen mit einem Mehr an Ausstattung und visueller Gestaltung, welche qualitativ etwas schlechter abschneiden. Hier rücken die günstigere Corsair K70 oder die Logitech G710+ in die Wahl. Cherrys MX-Board 3.0 bietet hingegen das gleiche Layout ohne Beleuchtung, aber in nur einfacher Qualität für 55 Euro an.

Ducky Shine 3
20.01.2014
  • Kompaktes, verwindungssteifes Gehäuse
  • Mechanische Schalter und Zusatztasten
  • Größtenteils gut erreichbare Hotykeys (Lautstärke)/Zusatztasten
  • NKRO-Fähig (USB)
  • Konfigurierbare Beleuchtung & Lichteffekte
  • Keine Handballenauflage enthalten
  • Hotkeys nicht ohne Hilfsmittel konfigurierbar
  • Medienplayer-Hotkeys schlecht erreichbar
  • Konfiguration umständlich/überladen

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