In Win 904 Midi-Tower im Test: Alltagsdesign, auf Wiedersehen!
2/5Ausstattung
Ausstattung außen
Der Korpus des In Win 904 besteht aus silbernem, gebürstetem Aluminium, das erstklassig verarbeitet wurde. Dabei beträgt die Wandstärke rundum robuste 4 mm, wodurch der Midi-Tower einen äußerst soliden Eindruck hinterlässt. Leicht ist die absolute Schlichtheit des Towers zu erkennen, die durch den Verzicht von Eingriffen ins Erscheinungsbild, seien es 5,25"-Schächte, Mesh oder sonstige Elemente, offensichtlich ist. Einzig ein LED-Logo wurde auf Höhe des Frontpanels an der Vorderseite bündig eingelassen. Dieses kann intern mit angeschlossen werden, der Schriftzug „In Win“ wird daraufhin weiß illustriert.
Ebenso schlicht verhält sich das eigentliche i-Tüpfelchen des Gehäuses, die Hartglasseitenwände. Das 5 mm dicke Glas unterscheidet sich insofern von gängigen Acrylglasfenstern, als dass es nicht so empfindlich gegen Kratzer und in diesem Fall getönt ist, was nochmals dezenter wirkt und die verbaute Hardware nicht überbetont. Im Gegenzug ist es zerbrechlicher und erfordert einen behutsamen Umgang bei der Montage. Darüber hinaus sind die Seitenteile schwer.
Befestigt wird das Sekuritglas, indem es zwecks Schutz und Entkopplung auf vier Gummiringe mit Hilfe von Rändelschrauben geschoben und befestigt wird. Das klappt in der Praxis gut, bedarf aber eine Hand voll Vorsicht.
Durch die vom klassischen Design abgeänderte Formgebung entsteht im unteren Teil der Vorderseite ein Hohlraum, der nicht von den Seitenteilen bedeckt ist und Platz für ein 5,25"-Laufwerk bietet. Durch eine Klappe wird der dahinterliegende Schacht bei Nichtgebrauch vollkommen verdeckt. Zudem erfolgt an diesem Punkt die Frischluftzufuhr über einen 140-mm-Lüfter, der mit einem magnetisch befestigten Meshstaubfilter aus Aluminium ausgestattet ist. Dieser kann spielend leicht abgenommen sowie gereinigt werden und ist darüber hinaus äußerst robust.
Das Frontpanel weist vier USB-3.0-Anschlüsse auf, in der Mitte wurden zwei 3,5-mm-Klinkenbuchsen eingelassen. Links von dem außen liegenden Startknopf, der im Betrieb weiß beleuchtet ist, liegen zwei LEDs, von denen eine als Indikator für den Betrieb des Computers und die andere für Festplattenaktivitäten dient.
Eine weitere Besonderheit ist die abnehmbare Blende auf der Rückseite, die sich durch das Lösen von vier Rändelschrauben schnell demontieren lässt. Zwischen Innen- und Außengerüst besteht hier ein großer Abstand, der dazu genutzt wird, Kabel mit Hilfe der Aluminiumblende zu verdeckten und sämtliche Anschlusskabel nach unten aus dem Gehäuse herauszuführen.
Während an der Innenseite ein 92-mm-Lüfterprofil vorzufinden ist, kann an der Aluminiumblende ein 120-mm- oder gar ein 140-Single-Radiator installiert werden. Die Schläuche werden dafür einfach über dem inneren Lüfterprofil hindurchgeführt. Die Unterseite offenbart lediglich zwei längliche Moosgummistreifen, die der Entkopplung dienen sollen.
Die äußere Verarbeitungsqualität ist außergewöhnlich und unbeschreiblich gut. Das Aluminium ist robust, exzellent verarbeitet und absolut verwindungssteif. Selbiges gilt für die massiven Glasscheiben. Dieses Gehäuse ist ein wahrhaftes Vorbild, von dem sich der ein oder andere Hersteller ruhig eine Scheibe abschneiden darf.