Intel meldet Umsatz- und Gewinnanstieg
Nachdem Intel in den letzten Tagen und Wochen viele Vorschusslorbeeren erhielt und die Aktie stetig zulegen konnte, wurden an der Wall Street mit Spannung die Quartalszahlen erwartet. Diese legte der Konzern zum Börsenschluss vor und landete nahe der Erwartungen der Analysten.
Analysten hatten vorab mit einem Umsatz von 13,7 Milliarden US-Dollar und einem Gewinn von 52 Cent pro Aktie gerechnet, Intel präsentierte letztlich einen Umsatz von 13,843 Milliarden US-Dollar und einen Gewinn von 2,625 Milliarden US-Dollar (51 Cent pro Aktie). Im gleichen Zeitraum des Jahres 2012 konnte Intel einen Umsatz von 13,477 Milliarden US-Dollar erzielen, der Nettogewinn betrug seinerzeit 2,468 Milliarden US-Dollar. Im vorangegangenen dritten Quartal 2013 waren es 13,483 Milliarden US-Dollar Umsatz und 2,95 Milliarden US-Dollar Gewinn.
In erster Linie ist die Steigerung dem Server-Geschäft zu verdanken, das beim Umsatz um acht Prozent auf 2,998 Milliarden US-Dollar zulegen konnte. Die PC-Sparte mit den Desktop- und Notebook-Produkten bliebt mit 8,56 Milliarden US-Dollar Umsatz exakt auf der Stelle stehen. Die Sparte Other Intel Architecture machte mit 1,105 Milliarden US-Dollar zwar neun Prozent mehr Umsatz als im Jahr zuvor, hat aber auch im vierten Quartal 620 Millionen Euro operativen Verlust eingefahren. Die Geldmaschine für Intel ist die PC Client Group mit einem operativen Gewinn von 3,395 Milliarden US-Dollar, gefolgt von der Data Center Group mit 1,462 Mrd. US-Dollar. Das Umsatz-Gewinn-Verhältnis ist dabei insbesondere im Server-Segment sehr gut, was an den neuen, teureren Xeon-Produkten liegt, von denen Intel zwar lediglich ein Prozent mehr ausliefern konnte, diese aber einen sieben Prozent höheren Durchschnittspreis (ASP) erzielten.
Das Geschäftsjahr 2013 schließt jedoch schwächer als das vorangegangene Jahr 2012. Während der Umsatz nur um ein Prozent auf insgesamt 52,3 Milliarden US-Dollar fiel, ging der Nettogewinn um satte 13 Prozent auf 9,6 Milliarden US-Dollar zurück. Das größte Sorgenkind ist nach wie vor die Sparte Other Intel Architecture, zu der die Entwicklungen für Smartphones, Tablets und früher Netbooks gehörten. Dort wurde im Jahr 2013 bei noch geringerem Umsatz als im Jahr 2012 ein operativer Verlust von 2,445 Milliarden US-Dollar ermittelt; nach bereits 1,377 Milliarden US-Dollar in den roten Zahlen im Jahr zuvor. Das Software-Segment, zur dem (die kürzlich begrabene Marke) McAfee und Wind River gehört, konnte zum Jahresende mit einem Gewinn von 38 Millionen US-Dollar im vierten Quartal das Gesamtjahr mit am Ende 1 Million US-Dollar Gewinn ins Plus drehen.
Für das erste Quartal des neuen Jahres erwartet Intel saisonal bedingt einen siebenprozentigen Umsatzrückgang auf 12,3 bis 13,3 Milliarden US-Dollar.