Microsoft trotzt Windows 8 mit Umsatzrekord

Jan-Frederik Timm
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Microsoft hat das 2. Quartal des Fiskaljahres 2014 mit dem bisher höchsten Umsatz der Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Und auch der Gewinn verfehlte mit knapp 6,6 Milliarden US-Dollar die bisherigen Höchstwerte nur knapp. Als Zugpferde erwiesen sich das Geschäft mit Hardware wie der Xbox One und Unternehmenskunden.

Microsoft konnte im 2. Quartal, das am 31. Dezember seinen Abschluss fand, 7,4 Millionen Xbox-Konsolen an den Handel verkaufen. Darunter 3,9 Millionen Xbox One und 3,6 Millionen Xbox 360. Anfang Januar hatte der Konzern bekannt gegeben, 3,0 Millionen Xbox One an Endkunden verkauft zu haben – die Bestände im Handel lagen Ende Dezember demzufolge bei knapp einer Millionen Geräte.

Den Umsatz mit der Tablet-Serie Surface konnte Microsoft im Weihnachtgeschäft und getrieben durch die neue Modellpalette auf rund 893 Millionen US-Dollar mehr als verdoppeln.

Abermals rückläufig zeigte sich das Geschäft mit dem Verkauf von Windows-Lizenzen an OEMs wie Dell oder HP. Der Umsatz fiel im Weihnachtsquartal um drei Prozent, wobei ein Umsatzwachstum von zwölf Prozent bei den Windows-Pro-Lizenzen einen starken Rückgang bei der Windows-Version für private Anwender abfing. Zu den Anteilen von Windows 8.1 an den Verkäufen äußerte sich Microsoft nicht.

Getrieben durch den starken Absatz der Konsolen stieg der Umsatz mit Hardware und Software für Endkunden gegenüber dem Vorjahr um dreizehn Prozent auf 11,9 Milliarden US-Dollar.

Quartalsergebnisse im Überblick
-1.0004.2009.40014.60019.80025.000Millionen US-Dollar 3Q 20094Q 20091Q 20102Q 20103Q 20104Q 20101Q 20112Q 20113Q 20114Q 20111Q 20122Q 20123Q 20124Q 20121Q 20132Q 20133Q 20134Q 20131Q 20142Q 2014

Ähnlich starke Zuwächse konnte Microsoft beim Umsatz mit Unternehmen verzeichnen. Das Geschäft mit SQL Server, System Center und professionellen Cloud-Diensten legte zweistellig, das Geschäft mit Office 365 und Azure dreistellig zu. Insgesamt belief sich das Wachstum der Sparte auf zehn Prozent. „Damit lag unser Wachstum höher, als Unternehmen weltweit ihre Investitionen in IT angehoben haben“, so Kevin Turner, COO bei Microsoft.

Microsofts scheidender CEO Steve Ballmer zeigte sich abschließend äußerst zufrieden: „Finanziell entwickelt sich Microsoft stärker als der Markt und unsere Sparte für Geräte und Endkunden hat ein starkes Weihnachtsgeschäft hinter sich“.

Zum aktuellen Stand der Suche nach einem Nachfolger an der Spitze des Unternehmens äußerte sich Microsoft nicht. Im August 2013 hatte Steve Ballmer bekannt gegeben, innerhalb eines Jahres vom Posten des CEO zurückzutreten. Dem Konzern bleiben noch sieben Monate Zeit, einen geeigneten Nachfolger zu finden.

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