6 × Musik-Streaming im Test: Deezer, Google, Napster, Spotify und Co.

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Michael Schäfer
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Fazit

Einen klaren Sieger zu ernennen fällt uns schwer, alle Kandidaten besitzen ihre Stärken und Schwächen und zu viele verschiedene Faktoren spielen im Test eine Rolle.

Unser Favorit ist am Ende WiMP, vor allem durch seine klanglichen Aspekte. Auch wenn der Hifi-Tarif deutlich teuerer ist und dem Kunden wenig Zeit zum Testen gegeben wird, ist ein Plus an Klangqualität deutlich erkennbar. Aber auch der normale Tarif weiß klanglich zu überzeugen. Die Musikvorschläge und kleinen Funktionen verstärken unseren Eindruck, negativ anzurechnen sind jedoch die vielen Titel, die zwar im Katalog vorhanden aber nicht abspielbar sind. Das betrifft insbesondere Hörspiele und Hörbücher.

Deezer und Spotify überzeugen vor allem durch ihr Gratisangebot und ihre Erweiterbarkeit durch viele kleine Applikationen, die eine Masse an Ideengeber für neue Musik darstellen. Allerdings haben sie bei Spotify noch nicht den Weg in die mobile Variante gefunden. Klanglich ist vor allem Spotify ganz vorne mit dabei. Die größte Genre-Unterteilung im Testteld, die jedoch alles andere als einfach zu bedienen ist, kommt noch hinzu. Für Mobilfunkkunden der Deutschen Telekom ebenfalls relevant: das beim Streamen über Spotify anfallende Datenvolumen wird – Netzneutralität hin oder her – nicht auf das Inklusivvolumen des Tarifs angerechnet.

Sechs Musik-Streaming-Dienste im Test

Google wird sich beweisen müssen, die Ansätze sind da, auch wenn die Konkurrenz die Nase noch vorne hat. Die fehlende Unterstützung für gängige Musiksysteme wird aber sicherlich nicht lange auf sich warten lassen. Ein Achtungserfolg ist zudem die beste Ausbeute in unserem Suchkatalog. Simfy verhält sich sowohl klanglich wie auch funktional recht unauffällig, bietet aber eine gute Basis. Lediglich in unserem Suchkatalog muss der Dienst Federn lassen.

Der große Verlierer unseres Tests ist in Napster, dem Kooperationspartner von O2, zu finden. Auch wenn die bereitgestellten Channels und vor allem die mit vielen Unterkategorien versehenden Genres, welche auch jeweils eigene Charts beinhalten, sehr zum Entdecken einladen, kann der ehemalige Vorreiter der Streaming-Dienste wenig überzeugen. Zu oft bildet er in unserem Test das Schlusslicht, angefangen von der mittelmäßigen Software bis hin zur wenig überzeugenden Klangqualität.

Unser Test zeigt jedoch eines deutlich: Am Ende bleibt es jedem Nutzer selbst überlassen, wo er seine Schwerpunkte setzt und für welchen Dienst er sich am Ende entscheidet - im Zweifelsfall bedeutet dies: ausprobieren!

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