PC-Absatz brach Ende 2013 deutlich ein
Wie aus den jüngst veröffentlichten Marktstudien von Gartner und der International Data Corporation (IDC) hervorgeht, sank der Absatz von PCs im vierten Quartal 2013 deutlich gegenüber dem Vorjahr. Damit setzt sich der Abwärtstrend der vergangenen Jahre ungebrochen fort. Die Talsohle werde aber bald erreicht sein, heißt es.
Bei den veröffentlichten Zahlen handelt es sich um vorläufige, getrennt erhobene Werte der Marktforscher. Im Vergleich untereinander gibt es daher auch leichte Abweichungen bei den Absatzahlen für ausgelieferte PCs. Eindeutig ist allerdings der Trend, der sich erneut abzeichnet: Laut Gartner reduzierte sich die Menge ausgelieferter PCs im vierten Quartal 2013 gegenüber dem selben Zeitraum im Vorjahr um 6,9 Prozent; laut IDC ging der PC-Absatz in dieser Zeit um 5,6 Prozent zurück. In absoluten Zahlen seien 82,6 Millionen Geräte (Gartner) respektive 82,2 Millionen Einheiten (IDC) ausgeliefert worden. Erfasst wurden dabei ausschließlich Desktop-PCs und Notebooks, nicht jedoch Tablets.
Der Abwärtstrend betrifft dabei allerdings nicht alle Hersteller gleichermaßen. Während Lenovo im vierten Quartal deutlich wachsen konnte (+6,6 bis + 9,0 Prozent (Gartner/IDC)), sank der Absatz vor allem von Acer und Asus zuletzt deutlich. Lenovo konnte sich am Jahresende gar den größten Marktanteil im Gesamtjahr 2013 in diesem Segment sichern und hat damit insgesamt mehr als 53 Millionen PCs weltweit ausgeliefert. Dies entspricht einem Marktanteil von rund 17 Prozent gemessen an einem Marktvolumen von 314,5 Millionen (IDC) bis 315,9 Millionen (Gartner) Geräten.
Das Wachstum bei Lenovo sei dabei insbesondere auf eine gute Entwicklung in fast allen Regionen zurückzuführen – mit Ausnahme des asiatischen/pazifischen Wirtschaftsraums. Diesem Trend konnte HP, das nach Absatz zweitstärkste Unternehmen des vergangenen Jahres, nicht folgen. Mit einem Marktanteil von je nach Schätzung 16,2 bis 16,8 Prozent des Gesamtvolumens 2013 erreichten die US-Amerikaner nur den zweiten Platz, gefolgt von Dell.
Das in dieser Statistik sehr schlechte Abschneiden von Acer und Asus wird mit einer anderen Unternehmensausrichtung begründet. Beide Unternehmen konzentrieren sich viel stärker auf Tablets. Deren Absatz wird allerdings nicht bei den PC-Verkaufszahlen berücksichtigt.
Für die nächsten Quartale und Jahre erwarten die Marktforscher eine gemächliche Annäherung an den Tiefpunkt der Absatzzahlen. Der die letzten Jahre anhaltende Abwärtstrend soll dann in eine statische Phase übergehen.