Samsung plant über 60 eigene Läden in Europa
Samsung will künftig auch in der Fußgängerzone stärker präsent sein und plant daher die Eröffnung weiterer Geschäfte: Insgesamt 60 Läden sollen in den kommenden drei Monaten in Kooperation mit dem Handelskonzern Carphone Warehouse in Europa eröffnet werden – auch in Deutschland, im Vereinigten Königreich und den Niederlanden.
Dies gaben die beiden Unternehmen bekannt und beschließen damit die Erweiterung der bestehen Partnerschaft, in deren Rahmen Carphone Warehouse in Spanien bereits drei Samsung Stores betreibt. Der britische Händler Carphone Warehouse, der hierzulande unter dem Namen The Phone House bekannt ist, soll dabei als bevorzugter Partner von Samsung agieren und wird künftig den Großteil der Stores betreiben.
Im Zuge der Übereinkunft werden ausgewählte Shops in den kommenden Monaten in Abstimmung mit Samsung umgestaltet und nach der Eröffnung nur noch für den Verkauf von Produkten der Südkoreaner genutzt. Dabei soll dem Kunden ein „spannendes neues Kundenerlebnis" geboten werden, das „Einzelhandel und technologische Innovationen verschmelzen“ lasse. Zu den konkreten Standorten gibt es noch keine Informationen, betroffen sind jedoch Filialen im Vereinigten Königreich, in Irland, Deutschland, Spanien, Portugal, Schweden und den Niederlanden.
Abgedeckt werden soll dabei das gesamte Sortiment mobiler Geräte wie Smartphones, Tablets, Notebooks und Wearable Devices. Die Gewinne der Geschäfte behält dabei laut dem Wall Street Journal der Handelskonzern ein, während Samsung durch den größeren Absatz der eigenen Geräte profitieren soll.
Bislang betreibt Samsung nur wenige eigene Läden außerhalb des eigenen Heimatmarktes in Südkorea – darunter den „Flagship-Store“ in Frankfurt am Main in der „Zeilgalerie“. Kunden können hier auf 700 Quadratmeter Fläche nicht nur Samsung-Produkte kaufen, sondern in Produkt-Trainings ihre Geräte besser kennenlernen oder Service-Leistungen in Anspruch nehmen.
In den USA ist Samsung mit 1.400 kleineren Verkaufsflächen unter eigener Marke innerhalb der Einzelhandelskette Best Buy vertreten. Das steht im Gegensatz zu Apples „Retail Stores“, die vom Konzern selbst geführt werden und damit höhere Margen abwerfen als bei Verkäufen über Einzelhändler oder den Großhandel. Im ersten Quartal dieses Jahres setzte Apple mit den eigenen Geschäften rund sieben Milliarden US-Dollar um.