Sony stellt Streaming-Dienst PlayStation Now vor

Max Doll
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Über das PlayStation-Blog hat Sony mit PlayStation Now einen eigenen Streaming-Dienst vorgestellt. Obwohl der Schritt nach dem Kauf von Gaikai abzusehen war, überraschen die Pläne des Unternehmens, den Dienst auch auf Geräten anderer Hersteller etablieren zu wollen.

Zunächst sind allerdings ausschließlich Geräte von Sony für den Empfang der Cloud-Spiele vorgesehen, wozu die PlayStation 3, 4 und Vita zählen. Auch Bravia-Fernseher des Jahrgangs 2014 oder hauseigene Tablets sollen sich als Wiedergabegerät eigenen – PlayStation Now erfordert demnach nicht zwingend eine Konsole. Wann die Unterstützung für Geräte anderer Hersteller eingefügt wird und um welche es sich dabei handeln wird, wurde noch nicht bekannt gegeben.

Das Angebot des Streaming-Dienstes wird „populäre Hits und Klassiker der PlayStation 3“ umfassen. In einer Demonstration wurde die Wiedergabe von The Last of Us, God of War: Ascension und Beyond: Two Souls mit Hilfe eines Fernseher vorgeführt. The Verge berichtet aus erster Hand, dass hierbei zwar minimale Lags zu bemerken waren, diese die Spielerfahrung und Steuerung jedoch nicht beeinträchtigt hätten. Die Grafikqualität habe unterhalb derjenigen der PlayStation 3 gelegen, allerdings, schreibt die Seite, hätte Sony auf die Abhängigkeit von Spielerfahrung einerseits und der visuellen Darstellung anderseits von der zur Verfügung stehenden Bandbreite verwiesen. Ziel sei jedoch eine Spielerfahrung, die sich nicht von einer lokalen Installation unterscheiden lässt.

PlayStation Now
PlayStation Now

Zu den Vorteilen zählt Sony die üblicherweise in Zusammenhang mit Cloud-Diensten genannten Argumente: Man könne Videospiele sofort und von verschiedenen Geräten aus unterbrechungsfrei von jedem Ort aus spielen und würde auf die jeweils aktuellste Version zugreifen. Der Dienst kann entweder als Abo mit komplettem Zugriff auf alle angebotenen Spiele oder on-demand über den Kauf oder das Mieten einzelner Titel zu noch unbekannten Preisen genutzt werden. Die Betaphase ist für Ende Januar angekündigt, der offizielle Start erfolgt noch in „diesem Sommer“. In Europa wird PS Now vorerst nicht verfügbar sein. Als Grund gibt Sony die „wesentlich komplexere“ Breitbandversorgung an, obwohl die minimal benötigte Bandbreite auf lediglich 5 mbit beziffert wird. Das Unternehmen erbittet sich aufgrund der heterogenen Infrastruktur und Anbietersituation „mehr Zeit, um einen reibungslosen und erfolgreichen Start hinzulegen“.

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