LG G Flex im Test: Keine runde Sache

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Nicolas La Rocco
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Performance

Dank Qualcomm Snapdragon 800 liegt die Leistung des G Flex fast durchgehend auf sehr hohem Niveau. Der Prozessor taktet mit bis zu 2,27 Gigahertz und bietet mit der Adreno 330 eine starke GPU, die selbst aufwendige Spiele wie GTA: San Andreas meistert. Weniger fordernde Anwendungen wie E-Mail, Browser oder WhatsApp schüttelt das G Flex aus dem Handgelenk. Smartphones wie das Apple iPhone 5S, Google Nexus 5 oder Nokia Lumia 1520 fühlen sich unabhängig von den Benchmarks aber noch eine Ecke schneller an.

Homescreen
Homescreen
Statusleiste mit QSlide & QuickRemote
Statusleiste mit QSlide & QuickRemote
Dual Window
Dual Window
Diagramme
Geekbench 3 Total Multi-Core
    • Asus The new Padfone (Android 4.2.2)
      2.812
    • Google Nexus 5 (Android 4.4)
      2.762
    • Samsung Galaxy Note 3 (Android 4.3)
      2.684
    • Apple iPhone 5S (iOS 7.0.1)
      2.566
    • LG G Flex (Android 4.2.2)
      2.344
    • Sony Xperia Z1 (Android 4.2.2)
      2.320
    • LG G2 (Android 4.2.2)
      2.288
    • Samsung Galaxy S4 LTE-A (Android 4.2.2)
      2.222
    • HTC One max (Android 4.3)
      1.926
    • Samsung Galaxy S4 Active (Android 4.2.2)
      1.851
    • Google Nexus 4 (Android 4.3)
      1.659
    • Samsung Galaxy Note II (Android 4.1.2)
      1.418
    • Asus Fonepad Note 6 (Android 4.2.2)
      1.304
    • Apple iPhone 5 (iOS 7.0)
      1.303
    • Apple iPhone 5C (iOS 7.0.2)
      1.283
    • Huawei Ascend G700 (Android 4.2.1)
      1.042
    • HTC Desire 500 (Android 4.1.2)
      835
    • Huawei Ascend G525 (Android 4.1.2)
      777
    • HTC One X+ (Android 4.2.2)
      628
    • Acer Liquid Z3 (Android 4.2.2)
      475
Einheit: Punkte

Die auf das nicht mehr aktuelle Android 4.2.2 aufgesetzte LG-Oberfläche wirkt etwas weniger überfrachtet als es noch auf dem G2 oder G Pad 8.3 der Fall war. LG hat auch mit Blick auf den deutschen Markt die optischen Reize zurückgefahren und das Aussehen weniger verspielt gestaltet. Etwas weniger verspielt müsste es heißen, denn bunt und alles andere als zurückhaltend ist die LG-Oberfläche weiterhin. Neben den vom G2 bekannten Funktionen hat LG für das G Flex weitere Eigenschaften hinzugefügt.

Per Daumengeste öffnet sich der Vorhang zu persönlichen Fotos, Videos oder der YouTube-App. Die von LG „QTheater“ getaufte Funktion steht auf dem Lockscreen zur Verfügung und erlaubt den direkten Zugriff auf die genannten Medien. „Dual Window“ teilt den Bildschirm in zwei Bereiche, sodass sich etwa Facebook und WhatsApp gleichzeitig nutzen lassen und nicht per Multitasking-Menü zwischen beiden Apps gewechselt werden muss. Des Weiteren hat LG einen an die Form des Telefons angepassten Lockscreen entwickelt, der je nach Neigung des G Flex entweder den Himmel oder den Horizont samt Meer anzeigt.

LG G Flex

Kamera

Auch bei der Kamera lassen sich Parallelen zum Urmodell G2 ziehen. Es kommt weiterhin eine 13-Megapixel mit f/2,4-Blende, Autofokus und LED-Blitz zum Einsatz. Allerdings hat es der optische Bildstabilisator des G2 nicht in das G Flex geschafft. Dieser hätte das ohnehin leicht hervorstehende Kameramodul noch größer gemacht, sodass LG darauf verzichtet hat. Im Gegenzug hat der Hersteller dem G Flex aber einen UHD-Modus für Videoaufnahmen mit 3.840 × 2.160 Pixeln spendiert, der neben der Full-HD-Auflösung mit 30 oder 60 Bildern zur Verfügung steht.

LG G Flex LG G2
Hauptkamera:
Auflösung: 13,0 Megapixel
Optischer Bildstabilisator nein ja
Blende: f/2.4
Blitz: LED
Videos: 1.920 × 1.080 bei 30 / 60 FPS
3.840 × 2.160 bei 30 FPS
1.920 × 1.080 bei 30 / 60 FPS
Frontkamera:
Auflösung: 2,1 Megapixel
Videos: 1.920 x 1.080 bei 30 FPS

Doch selbst im ultrahochauflösenden Modus kommt das G Flex auf 30 und nicht die üblichen 24 Bilder pro Sekunde, was für eine angenehm flüssige Wiedergabe sorgt, die sehr detailreich ist und von einer guten Tonaufnahme unterlegt wird. Schwachstelle des UHD-Modus ist der sehr langsam agierende Autofokus, der in 1080p-Auflösung schneller scharf stellt. Von dem ab Werk 24 Gigabyte großen Speicher (netto) belegt der UHD-Modus etwa 250 Megabyte pro Minute.

Im Fotomodus fokussiert das G Flex in extrem kurzer Zeit und fängt so fast mühelos jedes Motiv ein. Ohne Stativ muss man das G Flex zwar etwas stiller halten als das G2, doch im Großen und Ganzen stimmen die Ergebnisse auch ohne optischen Bildstabilisator überein. Das Aufnahmen des G Flex überzeugen mit einem hohen Detailgrad und einer neutralen Farbdarstellung. Bei Makroaufnahmen lässt sich ohne Probleme bis auf wenige Zentimeter an das Objekt der Begierde heranrücken und es gelingen trotzdem scharfe Fotos. Und auch beim G Flex zeigt sich wie zuvor beim G2, dass beide Kameras der des von LG gefertigten Google Nexus 5 überlegen sind.

LG G Flex im Test – Kamera

Laufzeiten

Größeres Smartphone mit größerem Akku und sparsamerem Display ergibt folgerichtig auch eine längere Laufzeit. Das bereits mit seiner Laufzeit überzeugende G2 wird vom G Flex noch einmal deutlich übertrumpft und spielt HD-Videos auf YouTube (Streaming über WLAN) zehneinhalb Stunden ab und muss sich nur dem Nokia Lumia 1520 und dem Samsung Galaxy S4 mini geschlagen geben.

Im Browser-Dauertest landet das G Flex mit sechs Stunden und 45 Minuten im oberen Mittelfeld auf Augenhöhe zum Huawei Ascend G700, aber hinter dem Samsung Galaxy Note 3 und dem Spitzenreiter HTC One max. Selbst mit dauerhaft aktiviertem WLAN, A-GPS/GLONASS und eingewählt in das Berliner LTE-Netz von Vodafone hält das G Flex problemlos zwei Tage durch.

LG G Flex
LG G Flex
Google Nexus 5 & G Flex
Google Nexus 5 & G Flex
Google Nexus 5 & LG G Flex
Google Nexus 5 & LG G Flex
Diagramme
Video-Dauertest 200 cd/m²
    • Nokia Lumia 1520 (Windows Phone 8)
      13:26
    • Samsung Galaxy S4 mini (Android 4.2.2)
      11:54
    • LG G Flex (Android 4.2.2)
      10:29
    • Samsung Galaxy S4 (Android 4.2.2)
      9:43
    • Samsung Galaxy S4 zoom (Android 4.2.2)
      9:33
    • Huawei Ascend G700 (Android 4.2.1)
      9:19
    • Samsung Galaxy Note 3 (Android 4.3)
      8:35
    • BlackBerry Q5 (BlackBerry 10.1)
      8:25
    • BlackBerry Q10 (BlackBerry 10)
      8:16
    • Apple iPhone 5C (iOS 7.0.2)
      7:56
    • Apple iPhone 5S (iOS 7.0.1)
      7:49
    • HTC One max (Android 4.3)
      7:48
    • HTC 8S (Windows Phone 8)
      7:43
      Stufe „mittel“, 173 cd/m²
    • LG G2 (Android 4.2.2)
      7:34
    • Acer Liquid Z3 (Android 4.2.2)
      7:17
    • Apple iPhone 5 (iOS 6)
      7:16
    • Samsung Galaxy S III mini (Android 4.1.1)
      7:16
    • HTC One X+ (Android 4.2.2)
      7:15
    • Samsung Galaxy Note II (Android 4.1.1)
      7:08
    • Nokia Lumia 820 (Windows Phone 8)
      7:02
    • Huawei Ascend G525 (Android 4.1.2)
      7:02
    • Huawei Ascend Y300 (Android 4.1.1)
      7:01
    • Samsung Galaxy S III (Android 4.0.4)
      6:53
    • Samsung Ativ S (Windows Phone 8)
      6:35
      Stufe „hoch“, 227 cd/m²
    • Huawei Ascend P6 (Android 4.2.2)
      6:31
    • HTC One mini (Android 4.2.2)
      6:25
    • Nokia Lumia 920 (Windows Phone 8)
      6:17
    • BlackBerry Z30 (BlackBerry 10.2)
      6:00
    • Nokia Lumia 520 (Windows Phone 8)
      5:51
      Stufe „mittel“, 183 cd/m²
    • HTC Desire 500 (Android 4.1.2)
      5:46
    • Google Nexus 5 (Android 4.4)
      5:41
    • Nokia Lumia 620 (Windows Phone 8)
      5:40
      Stufe „mittel“, 240 cd/m²
    • Nokia Lumia 720 (Windows Phone 8)
      5:39
      Stufe „mittel“, 214 cd/m²
    • HTC One (Android 4.1.2)
      5:22
    • Asus The new Padfone (Android 4.2.2)
      5:02
    • Google Nexus 4 (Android 4.3)
      4:57
    • Sony Xperia Z (Android 4.1.2)
      4:53
    • BlackBerry Z10 (BlackBerry 10)
      4:48
    • Samsung Galaxy S4 Active (Android 4.2.2)
      4:45
    • HTC 8X (Windows Phone 8)
      4:30
Einheit: Stunden, Minuten