LG G Pro Lite Dual im Test: Phablet mit Dual-SIM für 300 Euro
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Dass LG das G Pro Lite Dual als Phablet bezeichnet, liegt wenig überraschend am großen Display: 5,5 Zoll in der Diagonale misst das IPS-Panel. In Anbetracht des großen Displays wirkt allerdings die geringe Display-Auflösung alles andere als zeitgemäß: 960 × 540 Pixel sind bei einem Smartphone dieser Größe für 349 Euro deutlich zu wenig.
Durch die geringe Auflösung kommt das Smartphone auf eine Pixeldichte von rund 200 ppi, was sich im Alltag in einem ausgefranzten Schriftbild zeigt. Im Vergleich zu einem Bildschirm mit höherer Pixeldichte wirken Texte und Symbole verwaschen und unscharf. Doch nicht nur optisch muss man aufgrund der Auflösung Abstriche in Kauf nehmen, auch für das Auge stellt das schlechtere Lichtbild eine größere Anstrengung dar, als es bei höheren Auflösungen der Fall ist. Auch bei hochauflösendem Bild- oder Videomaterial kommen Details schlechter zur Geltung, obwohl das G Pro Lite Dual mit seinem großen Bildschirm eigentlich dazu einlädt, als Multimedia-Gerät genutzt zu werden.
Ein besonders ärgerliches und fragwürdiges Detail des Displays ist allerdings das Fehlen eines Umgebungslichtsensors, mittlerweile Standard bei Smartphones. Es gibt beim LG G Pro Lite Dual keinerlei Möglichkeit, für die komfortable und Akku schonende Nutzung eine automatische Helligkeitsregulierung einzustellen – die Helligkeit muss stets manuell über die Einstellungen oder die Benachrichtigungsleiste justiert werden.
Die positiven Aspekte des Displays finden sich in den stabilen Blickwinkeln und der natürlichen Farbwiedergabe. Aufgrund der Verwendung von IPS-Technologie bleiben die Farben und Inhalte auf dem Bildschirm auch aus spitzen Blickwinkeln klar und invertieren nicht. Die Farben sind nicht übersättigt.
Mit einer maximalen Helligkeit von 360 cd/m² und einem Kontrastverhältnis von 1.067:1 kommt das G Pro Lite Dual auf durchschnittliche Werte. Vor allem im Alltag ist die maximale Helligkeit interessant: Prinzipiell reicht diese für jedwede Nutzung aus, ist allerdings nicht ausreichend, um bei stark einfallendem Sonnenlicht stets Lesbarkeit zu gewährleisten. In diesem Fall muss der Nutzer Schatten suchen.