LG G Pro Lite Dual im Test: Phablet mit Dual-SIM für 300 Euro
6/6Fazit
Nach zwei Wochen mit dem G Pro Lite Dual lässt sich allem voran festhalten, dass LG ein Gerät ohne roten Faden auf den Markt gebracht hat, das in erster Linie durch seine Hardware enttäuscht. Nicht nur ein Blick auf den UVP von 349 Euro lässt etwa den mehrere Jahre alten Prozessor oder die niedrige Display-Auflösung in Frage stellen, auch in Anbetracht der aktuellen Straßenpreise von ca. 295 Euro besteht wenig Relation zwischen Preis und der dafür respektive prinzipiell gebotenen Leistung.
Auch ohne Blick auf den Preis schwächelt das G Pro Lite Dual an zu vielen ausschlaggebenden Stellen. Während die Display-Auflösung von 540 × 960 auf Displays rund um 4 Zoll noch für ein scharfes Bild sorgt, ist diese Auflösung im Jahr 2014 bei einer Diagonale von 5,5 Zoll deutlich zu wenig, um zu überzeugen. Auch die veraltete Android-Version 4.1.2 trübt das Gesamtbild.
Dies ist insbesondere ärgerlich, da die Akkulaufzeit gerade bei intensiver Alltagsnutzung sehr überzeugen konnte und durch die Dual-SIM-Funktionalität doppelte Vernetzung gewährleistet wird. Auch bei der Verarbeitung gibt es, bis auf die Druckpunkte der Knöpfe, keinen Grund zur Klage.
Wer auf der Suche nach einem Dual-SIM-Gerät mit großem Display ist, sollte anstatt das G Pro Lite Dual das Huawei G700 in die engere Auswahl einbeziehen, bei dem es sich um ein Dual-SIM-Smartphone mit 5 Zoll samt HD-Auflösung mit deutlich besserem Gesamtpaket handelt. Darüber hinaus lassen sich im Vergleich auch die Geräte des französischen Herstellers Wiko heranziehen, die mit höherer Auflösung und besserem Preis-Leistungs-Verhältnis aufwarten.
- überdurchschnittliche Laufzeit
- Dual-SIM
- Stereo-Lautsprecher
- Infrarot-Sender
- Speicher erweiterbar
- veraltetes Android 4.1.2
- überladene Software
- geringe Display-Auflösung
- schwacher Prozessor
- keine automatische Helligkeit
- schlechte Kamera
Verfügbarkeit & Preise
Das LG G Pro Lite Dual ist seit dem 1. Februar in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Unser Testgerät kann in der freien Variante ab ca. 295 Euro erworben werden.
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