Nanoxia Deep Silence 6 im Test: Gigantisch groß und voller Extras
3/5Ausstattung innen
Einheitlich und schlicht geht es im Innenraum des Deep Silence 6 weiter. Mit Ausnahme der grünen Lüfterblätter ist bis hin zu den Kabelisolierungen alles schwarz gehalten. Der bis zum HPTX-Format kompatible Mainboardtray hat insgesamt 15 unterschiedlich große Gummimanschetten für kleine und große Mainboard-Formate aufzuweisen. Damit CPU-Kühlerwechsel künftig auch ohne Hardware-Ausbau von der Rückseite stattfinden können, bietet der Big Tower zwei große Aussparungen im Tray an. Die Stromversorgung wird komfortabel auf vier Gummiauflagen aufgelegt und zusätzlich über einen Schaumstoffrahmen an der Rückseite entkoppelt.
Ein unscheinbares Highlight des Gehäuses sind die verklebten Bitumenmatten an den beiden Seitenwänden. Durch ihr hohes Gewicht reduzieren sie möglichen Körperschall so stark, das auch mehrere Festplatten im Idealfall nicht aus dem System herauszuhören sind.
Ansonsten zeigt das Nanoxia Deep Silence 6 einen weitestgehend klassischen Aufbau eines PC-Gehäuses. Hinter den Frontlüftern wurde ein Festplattenkäfig mit der Kapazität für bis zu zehn 2,5"- oder 3,5"- Datenträgern fest verbaut, die vor dem Einbau mit Metallschienen verschraubt werden müssen. 3,5"-Festplatten sind durch vier Gummiringe zusätzlich entkoppelt. Wem das noch nicht genug ist, für den bietet Nanoxia einen modularen Käfig an, der zusätzlich drei weitere Festplatten aufnimmt. Über vier Schrauben kann dieser vom Boden des Big Towers gelöst und auf Wunsch ausgebaut werden.
Für 5,25"-Laufwerke bietet das Deep Silence 6 ein Schnellverschlusssystem auf beiden Seiten an. Von vorne in das Gehäuse eingeschoben, wird das Gerät dann durch den Schalter mit zwei Metallstäbchen fixiert.
Am fest eingebauten Festplattenkäfig hält Nanoxias Deep Silence 6 eine weitere Besonderheit für den Käufer parat. An einem modularen Bracket können zwei zusätzliche 120- oder 140-mm-Lüfter oder auch ein Dual-Radiator mit 240 beziehungsweise 280 mm Länge realisiert werden. Dadurch lässt sich die Luftzirkulation im Big Tower nochmals verbessern, weil ein Großteil der Luft, die durch die Frontventilatoren in das Gehäuse befördert wird, am sperrigen Festplattenkäfig verwirbelt.
Ein letzter Blick auf die Rückseite des Deep Silence 6 zeigt eine Vielzahl von Ösen zum Verzurren von Kabeln mithilfe von Kabelbindern, um ein ordentliches Kabelmanagement umzusetzen. Ansonsten gibt es hier nichts weiter Spannendes zu sehen.
Der Innenraum gibt keinen Anlass zur Kritik und wurde bis auf Ausnahme des nicht modularen Festplattenkäfigs gut konzipiert. Die Verwindungssteifigkeit des Big Towers ist enorm hoch, nirgends konnten wir scharfe Kanten ausmachen. Auch die Lackierung ist an allen Stellen tadellos.