Nvidia GeForce GTX 750 (Ti) „Maxwell“ im Test: Vier Grafikkarten im Vergleich
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Auf den folgenden Seiten präsentieren wir in unseren bekannten Leistungsratings die Rechengeschwindigkeit der heutigen Kontrahenten – in verschiedenen Auflösungen, Qualitätseinstellungen und APIs. Die Ratings beinhalten, abgesehen vom 3DMark, sämtliche getesteten 3D-Applikationen. Einzelergebnisse liefert die Folgeseite. Details zur Testmethodik und Einstellungen liefert der Anhang dieses Artikels.
Die maximalen Taktraten
Die GeForce GTX Titan hat den temperaturabhängigen „Turbo“-Modus GPU Boost 2.0 eingeführt, der erstmals nicht nur auf die Leistungsaufnahme achtet, sondern auch auf die Hitzeentwicklung. Derselbe Mechanismus findet sich auch auf der ersten Maxwell-GPU, dem GM107.
Das „Temperature Target“ ist wie bei vielen anderen Nvidia-Grafikkarten bei 80 Grad Celsius festgelegt und auf bis zu 95 Grad erweiterbar. Die Maxwell-GPU ist aber derart leicht zu kühlen, dass selbst der kleine Referenzkühler nicht mal annähernd in diese Bereiche kommt – selbst beim Übertakten nicht. Anders als bei den flotteren 3D-Beschleuniger oder der Konkurrenz von AMD spielt die Temperatur beim GM107 demnach kaum eine Rolle.
Eher zum Zuge kommt das „Power Target“, das nicht überschritten werden darf, falls die vollen Taktraten gehalten werden sollen. Bei wie viel Watt genau das Power Target liegt, ist nicht bekannt, doch die TDP ist ein guter Richtwert. Aufgrund von Software-Problemen lässt sich dieses Power Target derzeit nicht manuell anheben. Laut Nvidia sollen diese Probleme jedoch in Kürze behoben werden.
Spiel | GeForce GTX 750 Ti (max: 1.150 MHz) |
Grund | Gigabyte GeForce GTX 750 (max: 1.202 MHz) |
Grund |
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Alan Wake | 1.150 MHz | – | 1.202 MHz | – |
Anno 2070 | 1.111-1.150 MHz | Power | 1.202 MHz | – |
Assassin's Creed 3 | 1.135-1.150 MHz | Power | 1.202 MHz | – |
Battlefield 4 | 1.137-1.150 MHz | Power | 1.202 MHz | – |
Bioshok: Infinite | 1.137-1.150 MHz | Power | 1.202 MHz | – |
Call of Duty: Ghost | 1.150 MHz | – | 1.202 MHz | – |
Company of Heroes 2 | 1.137-1.150 MHz | Power | 1.202 MHz | – |
Crysis 3 | 1.137-1.150 MHz | Power | 1.202 MHz | – |
Far Cry 3 | 1.137-1.150 MHz | Power | 1.202 MHz | – |
Grid 2 | 1.150 MHz | – | 1.202 MHz | – |
Hitman: Absolution | 1.150 MHz | – | 1.202 MHz | – |
Metro Last Light | 1.137-1.150 MHz | Power | 1.189-1.202 MHz | Power |
Risen 2 | 1.150 MHz | – | 1.202 MHz | – |
Splinter Cell Blacklist | 1.150 MHz | – | 1.202 MHz | – |
Tomb Raider | 1.124-1.150 MHz | Power | 1.202 MHz | – |
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass die GeForce GTX 750 Ti im Zweifel am Power-Target, aber nicht einmal am Temperatur-Target scheitert. Allerdings hält sich der Frequenzverlust in Grenzen. Die Taktraten variieren von 1.111 MHz bis hin zu 1.150 MHz, wobei die Schwankungen meistens zwischen 1.137 und 1.150 MHz liegen und somit kaum zu bemerken sind.
Gigabyte hat die GeForce GTX 750 OC leicht übertaktet und weicht vom Referenzdesign ab, weswegen sich bezüglich der Frequenzen keine allgemeinen Aussagen über die kleinere Maxwell-Grafikkarte treffen lassen. Dennoch zeigt sich, dass selbst die übertaktete GeForce GTX 750 nur in einem Fall ins Power Target rennt. In Metro: Last Light agiert die Hardware mit 1.189 bis 1.202 MHz – ansonsten liegen überall die vollen 1.202 MHz an.
Leistungsratings Spiele
Leistung mit AA/AF
Unter 1.920 × 1.080 inklusive vierfachem Anti-Aliasing und 16-facher anisotroper Filterung kann sich die GeForce GTX 750 Ti gegenüber der GeForce GTX 650 Ti um 33 Prozent absetzen. Damit liegt die Karte 17 Prozent hinter der GeForce GTX 660 zurück. AMDs Radeon R7 260X wird von der ersten Maxwell-Karte dagegen erfolgreich hinter sich gelassen. Der Vorsprung beträgt runde zehn Prozent. Die erst vor Kurzem eingeführte Radeon R7 265 schafft es jedoch, sich 16 Prozent vor der GTX 750 Ti zu platzieren.
Die GeForce GTX 750 arbeitet 14 Prozent langsamer als die GTX 750 Ti und scheitert damit an der Radeon R7 260X. Die Radeon R7 260 wird von der GTX 750 dann aber um neun Prozent geschlagen. Die positive Differenz zur GeForce GTX 650 Ti beträgt 14 Prozent.
Bei achtfacher Kantenglättung kann die GeForce GTX 750 Ti den Vorsprung zum direkten Vorgänger auf 58 Prozent ausbauen, was am doppelt so großen Speicher liegt. Der Vorteil zur Radeon R7 260X reduziert sich auf acht Prozent und die Differenz zur GeForce GTX 660 steigt auf 18 Prozent.
Die GeForce GTX 750 hat um 16 Prozent das Nachsehen, verrichtet die Arbeit aber 33 Prozent schneller als die GeForce GTX 650 Ti. Damit besiegt Nvidia die Radeon R7 260 mit knappen fünf Prozent. Die Radeon R7 265 kann sich erneut deutlich vor beiden Karten platzieren.