Sea Sonic SSP-350GT im Test: Die OEM-Version der G-Series

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Philip Pfab
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Fazit

Nein, bei Sea Sonic verpasst der Endkunde kein Schnäppchen im Systemintegratoren-Sortiment. Im Vergleich zur herkömmlichen Version für den Einzelhandel in Form des G-Series G-360 verzichten Käufer beim SSP-350GT nicht nur auf die bunte Lackierung, die Verpackung und das Zubehör, sondern auch auf essentielle Anschlüsse. Mit lediglich einem Molex-, einem Floppy- und vier SATA-Steckern an zwei Kabelsträngen zusätzlich zum Mainboard- und CPU-Anschluss lassen sich nur wenige Systeme versorgen. Die 350 Watt Dauerleistung auszunutzen, ohne die Kabelstränge zu überlasten, ist so eine Herausforderung. Die Einzelhandelsvariante G-360 ist daher klar die bessere Wahl.

Sea Sonic SSP-350GT
Sea Sonic SSP-350GT

Zusätzlich zu den Einschränkungen der OEM-Version kommt bei unserem Testmuster noch ein Problem mit dem Wirkungsgrad hinzu. Unser erstes Muster verfehlt die Anforderungen von 80Plus Gold und auch unser Vergleichsexemplar ist nur unter Annahme einer sehr hohen Messungenauigkeit als ausreichend effizient einzustufen. Dass dann auch noch die vom Typenschild versprochene zweite +12-Volt-Leitung und der Überstromschutz physisch nicht vorhanden sind, macht den Gesamteindruck nicht besser. Schlussendlich müssen wir unseren Lesern daher vom SSP-350GT abraten.

Seasonic SSP-350GT
25.02.2014
  • erstklassige Spannungsregulation
  • Restwelligkeit
  • Elektronik
  • drei Jahre Garantie
  • verfehlt zum Teil 80Plus-Gold-Wirkungsgrad
  • nicht vollständig mit japanischen Kondensatoren bestückt
  • kein Grafikkartenanschluss
  • nur zwei Komponentenstränge, nur ein Molex-Anschluss
  • kurze Kabel
  • zweite +12-Volt-Leitung existiert nicht
  • ATX-Strang als loses Kabelgewirr

Das erste Testmuster wurde uns freundlicherweise vom Onlineshop QED KG zur Verfügung gestellt.

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