Start-Zeitfenster für viele neue Intel-Produkte benannt
Für das aktuelle Jahr wurden die Startfenster für viele kommende Intel-Produkte genannt. Als erstes stehen dabei die 15-Kern-CPUs an, gefolgt vom neuen Smartphone-Chip „Merrifield“. Früher als vermutet soll der „Haswell Refresh“ erscheinen, im dritten Quartal „Haswell-EP“ sowie die neue Atom-Generation aufgelegt werden.
„Ivy Bridge-EX“ eröffnet die Einträge auf der Roadmap. Diese Prozessoren mit bis zu 15 Kernen sollen als Xeon E7 v2 nach dem aktuellen Stand der Gerüchte schon in der kommenden Woche offiziell präsentiert werden. Gleichzeitig werden auch die „Ivy Bridge-EP“ noch einmal Verstärkung bekommen.
In der Woche darauf und passend zum Mobile World Congress 2014 wird Intel in Barcelona die ersten 64-Bit-Smartphone-Chips vorstellen, Codename „Merrifield“. Diese Chips auf Basis der im September 2013 eingeführten „Silvermont“-Architektur sind angepasste Ableger der „Bay Trail“-Prozessoren, die bereits im Desktop, Notebook und Tablet zu finden sind. Stichwort „Bay Trail“: Auch dort wird es Produktanpassungen bei Tablets geben. Gleichzeitig werden die Notebook-Adaptionen einen Refresh bekommen. Dieser hatte sich zuletzt bereits angedeutet, steht bei den Prozessoren doch bereits das dritte Stepping innerhalb eines halben Jahres an.
Im Frühjahr geht es dann im klassischen Portfolio der Desktop- und Notebook-Prozessoren weiter. Bereits zu Beginn des zweiten Quartals und damit früher als bisher erwartet soll der sogenannte „Haswell Refresh“ erscheinen. Interessant dabei ist, dass die eigentlich für die Serie gedachten Mainboards auf Basis der neuen Chipsätze der „9 series“ erst einen Monat später und somit frühestens im Mai erwartet werden. Zu diesem Zeitpunkt wird zusammen mit den Chipsätzen auch der „Haswell Refresh“ als Einsteiger-Produkt im Server-Markt in Form der Xeon E3 v3 erwartet.
Mit dem Quark SoC X1000 erblickt im April auch die erste Produktreihe für Geräte aus dem neuen Zeitalter des Internet of Things das Licht der Welt. Dafür hatte Intel im Rahmen der CES 2014 bereits weitere Produkte in Aussicht gestellt, unter anderem einen Dual-Core-Quark-SoC mit dem Codenamen „Edison“.
Nach dem Sommerloch wird zum Frühherbst der nächste Schwung an neuen Produkten erwartet. Allen voran gehen die „Haswell-EP“ sowie die Desktop-Ableger „Haswell-E“, die mit mehr Kernen und erstmaliger DDR4-Unterstützung die aktuelle Generation von „Ivy Bridge-EP“ & Co. ablösen.
Ebenfalls zum IDF 2014 im September wird mit „Moorefield“ eine Anpassung der „Merrifield“ an den Start gehen. Im vierten Quartal soll dann die „Airmont“-Architektur das Zepter von der „Silvermont“-Architektur übernehmen und in Form der „Cherry Trail“ (CHT) die ersten 14-nm-Atom-SoCs in den Markt bringen. Als Termin steht aktuell November im Raum, womit auch diese Produkte deutlich verspätet kämen.
Interessant ist in dem Zusammenhang auch, was die Roadmap nicht zeigt: „Broadwell“. Kürzlich gab es bereits Gerüchte um eine erneute Verschiebung der 14-nm-Prozessoren. Mit den erst für November 2014 geplanten 14-nm-Atoms könnte hinter den letzten Gerüchten über eine angehende Verfügbarkeit von „Broadwell“ frühestens zum Ende des vierten Quartals und größeren Mengen gar erst ab dem ersten Quartal 2015 doch mehr stecken, als bisher vermutet.