Samsung Serie 840 Evo mSATA SSD im Test: Kompakte 1.000 GB als Steckkarte
2/4Neuzustand und Leistungsabfall
Um den Leistungsabfall der Solid State Drives zu überprüfen, haben wir sie im fabrikneuen Zustand, im normalen Zustand (siehe Testsystem und -methodik im Anhang) und nach hoher Belastung mit nur wenig freiem Speicherplatz mit AS SSD getestet.
Fabrikzustand | Normal | Stark genutzt | |
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Sequenzielles Lesen | 510,35 MB/s | 512,39 MB/s | 512,67 MB/s |
Sequenzielles Schreiben | 497,99 MB/s | 499,04 MB/s | 493,58 MB/s |
4K Lesen | 35,88 MB/s | 34,79 MB/s | 34,84 MB/s |
4K Schreiben | 69,07 MB/s | 65,30 MB/s | 63,83 MB/s |
4K 64 Lesen | 382,02 MB/s | 378,47 MB/s | 378,55 MB/s |
4K 64 Schreiben | 328,64 MB/s | 305,79 MB/s | 327,05 MB/s |
Zugriffszeit Lesen | 0,052 ms | 0,054 ms | 0,126 ms |
Zugriffszeit Schreiben | 0,055 ms | 0,055 ms | 0,056 ms |
Dank des großen Schreibpuffers erreicht die 1-TB-Version der Serie 840 Evo im Benchmark auch mit kaum freiem Speicherplatz und nach hoher Schreibbelastung noch die Ausgangsleistung.
Benchmarks
Iometer
Zur Messung der maximalen sequenziellen Transferraten verwenden wir das ursprünglich von Intel entwickelte Programm Iometer. Gemessen wird mit einer Warteschlangentiefe von 3 und über das ganze Laufwerk.
AS SSD Benchmark
Der AS-SSD-Benchmark ist das Werk eines deutschen Programmierers. Er betrachtet wie der CrystalDiskMark verschiedene Leistungsaspekte von SSDs und Festplatten, gibt aber statt der maximal erreichten Werte den Durchschnitt aus mehreren Durchgängen an, wodurch die Ergebnisse eher der Realität entsprechen.
Bei sequenziellen Transfers spielt die 1-TB-Version der 840 Evo im Spitzenfeld mit, beim Schrieben ist sie sogar die schnellste SSD im Testfeld, solange der TurboWrite-Puffer greift. Wahlfreie Lese- und Schreibzugriffe werden ebenfalls sehr zügig abgearbeitet, insbesondere beim wahlfreien Lesen ohne Warteschlange kann die Evo auftrumpfen.
Hinweis: Bei der Black² mussten wir für den Test der SSD mit AS-SSD den Zugriff auf die HDD deaktivieren, da der Benchmark beim Test der Zugriffszeit die Werte der HDD ermittelte. Die Ergebnisse der HDD sind jeweils direkt unterhalb der SSD-Werte der Black² zu finden. Da sie in erster Linie als Datengrab fungiert, haben wir uns in diesem Fall auf die AS-SSD-Ergebnisse beschränkt.
Der „4K_64Thrd“ zeigt auf, wie gut die SSD mit zufälligen Zugriffen mit einer Größe von 4 KB umgehen kann, wenn sie mit einer Warteschlange von 64 Befehlen beziehungsweise Anfragen von der CPU konfrontiert wird. Hierbei spielt „Native Command Queuing“ (NCQ) eine zentrale Rolle, da damit die eigentlich zufällig über den Speicher verteilten Zugriffe per Software optimiert werden, um einen maximalen Durchsatz zu ermöglichen. Dies wird durch eine Überprüfung und Neuordnung der Befehlskette erreicht. An dieser Stelle sei jedoch darauf hingewiesen, dass eine Warteschlange von 64 Befehlen bei einer SSD in einem Konsumenten-PC ein unrealistisch hoher Wert ist. In der Regel ist die Länge der Warteschlange irgendwo zwischen 0 und 10, da aktuelle SSDs die Anfragen von der CPU sehr schnell abarbeiten können.
Da die synthetischen Benchmarks jedoch nur bedingt Aufschluss darüber geben, wie die Leistungsunterschiede in der Praxis aussehen, stellen wir die Laufwerke nun in praxisnäheren Anwendungen auf die Probe, die in Desktop-Umgebungen vorkommen.
PCMark 7
Die Punktzahl im Speichertest des PCMark 7 ist etwa auf dem gleichen Niveau wie bei der 250-GB-Version der Evo. 5.461 Punkte sind zwar sehr gut, die Topmodelle von Samsung, Plextor und Toshiba sind aber noch etwas schneller.
Der Datenträgertest des PCMark 7 von Futuremark gibt Dateizugriffsprotokolle wieder, die während des Ausführens verschiedener Anwendungen aufgezeichnet wurden und unter anderem Informationen zur Art der Zugriffe (sequenzielles und zufälliges Lesen und Schreiben) und zu den jeweiligen Dateigrößen enthalten. Zu diesem Zweck wurde die Aktivität aufgezeichnet, die bei einem Systemscan mit Windows Defender, beim Importieren von auf einem USB-Stick befindlichen Bildern in die Windows Live Photo Gallery, beim Bearbeiten von Videos, bei der Aufnahme und Wiedergabe von Videos im Windows Media Center, beim Importieren von Musikdateien in den Windows Media Player, beim Starten von Anwendungen sowie beim Spielen (WoW-Ladezeiten) auftrat. Es handelt sich also um Lasten, die dem Nutzer tagtäglich begegnen. Unabhängig von der Komprimierbarkeit der ursprünglichen Dateien, wurden die Testdaten laut Futuremark derart gestaltet, dass sie stets unkomprimierbar sind, da dies der Praxis am Nächsten komme. SandForce-SSDs könnten daher im Zweifel eher ein wenig schlechter wegkommen als bei Messungen mit den Anwendungen selbst.