SilverStone Strider Gold Series 550W im Test: Vollmodular und kompakt

 6/6
Philip Pfab
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Fazit

Der Hauptvorteil des Strider Gold 550 Watt ist die geringe Einbautiefe von nur vierzehn Zentimetern in Kombination mit dem vollmodularen Kabelmanagement. Wer auf diese beiden Eigenschaften großen Wert legt, hat derzeit faktisch keine Alternative. Wer auf die Kombination dieser beiden Unterscheidungsmerkmalen nicht angewiesen ist, findet bei anderen Oberklasse-Netzteilen Alternativen, die besser sind.

SilverStone Strider Gold 550 Watt
SilverStone Strider Gold 550 Watt

Der nüchterne Blick auf die Messwerte offenbart drei Problemstellen: Die Effizienz bei Volllast verfehlt 80Plus-Gold, die Restwelligkeit der +3,3-Volt-Leitung ist zu hoch und die Lautstärke bei geringer Last sollte niedriger sein.

Auch bei der verwendeten Technik hat das Strider in einigen Punkten das Nachsehen: Die Entscheidung für ein Single-Rail-Layout halten wir für ungünstig, durch eine getrennte Absicherung einzelner +12-Volt-Leitungen könnte der Überstromschutz wirksamer gestaltet werden. Zudem sind die verwendeten Elektrolytkondensatoren der Sekundärseite sowie der Gleitlagerlüfter qualitativ ordentlich, aber nicht erstklassig. In Kombination mit der mit drei Jahren im Vergleich kurzen Garantiezeit ist die Lebenserwartung des Spannungswandlers folglich geringer als bei anderen Netzteilen dieses Preisbereichs.

Positiv ist hingegen die unabhängige Spannungsregulierung, die auch mit asymmetrischen Lasten gut zurecht kommt. Schlussendlich ist das SilverStone Strider Gold ST55F-G daher ein Spezialist für beengte Platzverhältnisse – mehr aber auch nicht.

Silverstone Strider Gold ST55F-G 550 Watt
04.03.2014
  • nur 14 Zentimeter Einbautiefe
  • vollmodulares Kabelmanagement
  • ausreichend Anschlüsse
  • Spannungsregulation
  • Schutzschaltungen
  • verpasst bei Volllast 80Plus-Gold
  • bei geringer Last zu laut
  • hohe Restwelligkeit +3,3 Volt

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