Tesoro Durandal Ultimate eSport im Test: Cherry MX Red und Black vereint
2/4Äußerlichkeiten
Am Gehäuse versucht Tesoro, Riffelblech und gebürstetes Aluminium mit Kunststoff nachzubilden. Die Berührungspunkte an der Handballenauflage bleiben haptisch angenehm, mit der ungewöhnlichen Optik muss sich der Nutzer im Zweifelsfall selbst anfreunden. Statt eines Tastenziehers liegt dem Lieferumfang nur eine Treiber-CD mit der rund sieben Megabyte großen Software bei, deren Aktualität gleichwohl die auf der Produktseite übertrifft.
Qualitativ überzeugt das bullig gestaltete Gehäuse abseits seiner Dimensionen, die sich hier und da etwas Platz genehmigen. Insbesondere gegenüber Verschmutzungen ist das Chassis vor allem im geriffelten Bereich herausragend resistent. Die mit Zwischenräumen versehenen Übergänge zwischen den beiden Oberflächentypen sowie zwischen Handballenauflage und Gehäuse verderben die in diesem Punkt ansonsten makellose Bilanz.
In Richtung der Chassis-Oberseite verlegte und damit gut erreichbare USB- und Audio-Anschlüsse runden das Paket ab, wenngleich ihre Position nicht markiert wird. Allerdings verträgt der Hub nur Endgeräte mit einer maximalen Leistungsaufnahme von 100 mA. Die dicht zusammenliegenden Ports verhindern darüber hinaus die Nutzung von USB-Sticks oder breiten Steckern bei Vollbestückung.
Zusatzfunktionen liegen auf den „F“-Tasten, die Helligkeitsregelung auf dem Nummernblock. Den Fokus legt Tesoro auf den Profilwechsel, da die beiliegende Software hierfür keinerlei Automatismen anbietet. Lautstärke- und Teile der Mediensteuerung sind deshalb einhändig nur schlecht erreichbar. Das Gegenteil gilt für die Hochstellfüße auf der Unterseite; den Kompromiss aus Standsicherheit und Mobilität trifft Tesoro präzise. Die Sicherung der Handballenauflage haben andere Hersteller jedoch besser gelöst. Zwar hält die Tesoro-Umsetzung ohne Frage sicher, die Demontage erfordert aber idealerweise einen kleinen Schraubendreher.
Aufgrund der Beleuchtung werden die Tastenkappen vollständig aus transluzentem Kunststoff gefertigt. Die Beschriftung wird anschließend aus der schwarzen, potentiell langlebigen Oberflächenbeschichtung ausgeschnitten („Laser-cut“-Verfahren). Weil die Beleuchtung von Cherry-Schaltern derzeit eine separate, oberhalb des jeweiligen Schalters platzierte LED pro Taste erfordert, kann die Ausleuchtung der Tastenkappe nicht gleichmäßig erfolgen.
Diesem Umstand versucht Tesoro auf zwei Arten abzuhelfen: Zum einen wird ein Font im kleineren Format gewählt, zum anderen rücken die Symbole möglichst direkt über die Dioden. Über die gesamte Oberfläche der Tastenkappen verteilte Beschriftungen werden zumeist über den schwarzen Schaltern verwendet: Bei der weißen Hintergrundbeleuchtung fallen die Verläufe weniger stark ins Auge.