Thermalright Silver Arrow IB-E CPU-Kühler im Test: Kompatibilität statt Leistung
3/7Montagebesonderheiten
Thermalright setzt auch beim IB-E auf das hauseigene, jahrelang bewährte Montagesystem auf Rückplattenbasis, das auch beim Silver-Arrow SB-E Verwendung fand. Im Gegensatz zum ebenfalls aktuellen, ähnlich konzipierten Premium-Montagekit VX-II von Thermalright, welches beispielsweise in Kombination mit dem HR-22 zum Einsatz kommt, lässt das IB-E-System keine Variation des Anpressdruckes durch eine zentrale Stellschraube zu.
Zur Anbringung des IB-E ist bei ausgebauter Hauptplatine zunächst das Rückplatten-Haltemodul mit dem Motherboard zu verschrauben. Auf der mit einem dünnen Film Wärmeleitpaste präparierten CPU wird anschließend der Kühlkörper ausgerichtet und mit Hilfe des zentralen Metall-Haltesteges fixiert. Hierzu müssen zwei in der Linie zwischen den beiden Kühltürmen positionierte Schrauben im Wechsel eingedreht werden.
Für diese Aufgabe legt Thermalright einen winzigen Schraubenschlüssel bei, mit dem die Fixierung zum Geduldsspiel avanciert. Hier hätten wir uns im Rahmen eines Premiumproduktes die Beigabe eines langen Kreuz-Schraubendrehers gewünscht, der eine erheblich komfortablere Montage ermöglichen würde.
Im montierten Zustand zeigen sich die Anpassungen des IB-E im Hinblick auf die Grafikkartenkompatibilität. Aufgrund der seitlich versetzten Kühltürme und des schmaleren Zentrallüfters ist der Platz zum ersten PCI-Express-Steckplatz deutlich angewachsen, sodass es zu keinen Konflikten mit dem 3D-Beschleuniger mehr kommen sollte.
Mögliche Probleme können aber weiterhin aufgrund der Bauhöhe des Kühlers (163 mm) oder des großen Lüfters über den Arbeitsspeichern auftreten. Insbesondere Speichermodule mit zusätzlichen Kühlkörpern können hier zu Schwierigkeiten führen.