Weitere Details zum „Haswell-E“-Desktop-Paket
Passend zur CeBIT 2014 sind weitere Details zu den kommenden High-End-Prozessoren mit dem Codenamen „Haswell-E“ von Intel aufgetaucht. Auch wenn der Hersteller diese offiziell noch nicht bestätigt, werden viele Gerüchte untermauert und um neue Informationen ergänzt.
Wie erwartet bringt „Haswell-E“ die ersten Acht-Kern-Prozessoren mit 16 Threads ins Desktop-Segment. Parallel dazu wird es auch kleinere Ableger geben, die Präsentation spricht dabei explizit von sechs Kernen und keinen Quad-Core-Probanden, sodass die Trennung vom Mainstream- zum High-End-Markt deutlicher als in den Jahren zuvor ausfallen wird.
Allen Neulingen gemein ist dabei die hohe TDP von 140 Watt. Mit dem Vorgänger „Ivy Bridge-E“ waren zuletzt 130 Watt der Standard, bei „Sandy Bridge-E“ wagte Intel mit dem Flaggschiff Core i7-3970X aber auch bereits den Ausflug auf 150 Watt.
Mit von der Partie werden auch bei Haswell-E die 40 PCI-Express-Lanes der dritten Generation und das Quad-Channel-Speicherinterface sein. Erstmals wird die CPU dabei jedoch DDR4-Speicher unterstützen, in der Grundkonfiguration im Standard DDR4-2133. Speicherhersteller arbeiten bereits seit Monaten daran, zum Start im zweiten Halbjahr schnellere Module bis zu DDR4-3000 auf den Markt bringen zu können.
Die Änderungen beim Speicher sowie die weiteren Anpassungen am Prozessor ziehen einen neuen Prozessorsockel nach sich, der mit der Bezeichnung LGA 2011-3 nah am Vorgänger angesiedelt ist, mechanisch aber inkompatibel sein wird.
Der Chipsatz „X99“ löst den 2011 eingeführten „X79“ ab. Er erfährt einige Anpassungen, hervor sticht die native Unterstützung von zehn SATA-Ports mit 6 GBit/s, von den 14 USB-Schnittstellen sind immerhin sechs nativ USB 3.0. Eine neue Gigabit-LAN-Lösung gehört ebenso zum Paket wie die typischen acht zusätzlichen PCI-Express-Lanes für weitere Komponenten, die auf den entsprechenden Mainboards verbaut werden können.
In Zusammenarbeit mit dem Chipsatz wird bei den X- und K-Modellen der neuen Prozessoren wie üblich ein frei bestimmbarer Multiplikator geboten, auch beim Speicher darf selbst Hand angelegt werden.