Zotac Zbox nano ID67 Plus im Test: Kompakte Anschlussvielfalt mit Intel Core i3

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Volker Rißka
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Die Inbetriebnahme

Mit der Plus-Variante gibt es wie beim Test mit der Zbox nano AQ01 Plus keinerlei Probleme bei der ersten Inbetriebnahme. Die Windows-Installation über ein externes DVD-Laufwerk funktioniert ebenso tadellos wie der Start in Windows 8.1. Beim Grafiktreiber sollte noch einmal selbst Hand angelegt werden, dieser steht jedoch direkt bei Intel oder in unserem Download-Archiv zur Verfügung.

Alternativ liegen auf der mitgelieferten Treiber-CD aber auch auf einem ebenfalls mitgelieferten USB-Stick alle Dateien, die benötigt werden und die Windows je nach eingesetzter Variante nicht immer zur Verfügung stellt, wie etwa für die integrierte Infrarotschnittstelle und den 7-in-1-Kartenleser. Vorbildlich.

Zotac Zbox nano ID67 im Test

Zbox im XBMC-Betrieb

Auch der Betrieb einer Alternative ist nach wie vor möglich. In den Anfangsjahren der Zbox bewarb Zotac dies stets mit OpenELEC oder ähnlichen freien Systemen. Heute muss danach gesucht werden, denn die mitgelieferten Dokumente sowie die CD und auch der USB-Stick verlieren lediglich Worte zu Windows 7 und Windows 8, nicht aber zu XBMC und Konsorten. Die Zotac-Homepage ist in diesem Punkt auf dem Stand von vor zwei Jahren stehen geblieben. Zotac gab gegenüber ComputerBase aber zu verstehen, dass XBMC und auch Linux unterstützt werden, lediglich ältere Windows-Versionen wie Vista und XP sind vom Support ausgenommen.

Als einfachste Möglichkeit bietet sich wie beim „Bay-Trail“-NUC OpenELEC an, die letzte Beta der neuen Version 4.0 zum Beispiel. Am einfachsten geht die Installation mit zwei USB-Sticks, von dem einer die Aufgabe des Installations-Assistenten übernimmt – hierfür reicht ein kleiner langsamer Stick – und der andere dann das Betriebssystem selber fasst – dieser Stick sollte etwas größer und auch flotter sein.

Danach steht dem Betrieb aber nichts mehr im Weg. Die Video- und die Musik-Ausgabe funktionieren problemlos, ob die Zbox am LAN-Kabel oder im WLAN ist, spielt keine Rolle. Mit 11 bis 12 Watt, beispielsweise beim Sehen der Tagesschau aus der Mediathek von ARD, hält sich die Leistungsaufnahme in Grenzen, liegt aber über der im Windows-Betrieb. Effektive Stromsparmechanismen für die Hardware gibt es in der Oberfläche nicht.

Störend ist in Folge dessen der Lüfter, wie das Video am Ende des Abschnitts „Lautstärke und Leistungsaufnahme“ verdeutlicht. Hier muss der Nutzer die Lüftersteuerung im BIOS in Beschlag nehmen und den kleinen Krawallmacher selbst zügeln.

Leistungsmessung

Bei der Leistungsmessung greifen wir auf unseren angestammten abgespeckten Notebook-Parcours zurück, da sich damit ein Gesamtbild des kleinen PCs zeigen lässt. Die bisher getesteten Vertreter in dieser Kategorie sind als Vergleichsobjekt mit von der Partie, jedoch sollte dabei immer berücksichtigt werden, dass Preise für die Geräte einen Rahmen von 100 bis 400 Euro abdecken.

Hinweis: Mittels Schaltfläche über den folgenden Diagrammen kann vorwärts und rückwärts durch Einzelergebnisse der Messungen geklickt werden.

Diagramme

Der Rückstand des Core i3-4010 aus der Zbox ID67 auf den Core i5-4250U im Intel NUC resultiert aus dem Turbo-Modus, der den Core i5 vorbehalten ist. Dank diesem kann der Prozessor auf bis zu 2,6 GHz takten – der Core i3 bleibt bei maximal 1,7 GHz.

Mithilfe des mitgelieferten NanoRAID-Adapters haben wir die ID67 auch mit der SSD aus dem Test des Intel NUC mit i5-4250U noch einmal durch den Parcours gejagt. Die Unterschiede liegen allerdings in erster Linie im gefühlt flüssigeren Windows-Betrieb, denn bei den Testwerten ist wenig bis gar nichts davon zu sehen. Allein in WinRAR verkürzt sich die Zeit von 4:37 Minuten mit HDD auf 4:23 Minuten mit der SSD. Die Single-Channel-Nutzung in der Zbox sorgt für die weitaus größeren Unterschiede im Vergleich zum NUC mit Dual-Channel-DDR3-1600.

Leistungsaufnahme und Lautstärke

Die Leistungsaufnahme haben wir inklusive der verbauten 4 GByte DDR3L-1600, der mitgelieferten HDD und aktivem WLAN- sowie Bluetooth-Modul ermittelt. Darüber hinaus haben wir auch den Stromverbrauch auch unter Verwendung der SSD ermittelt.

Leistungsaufnahme Zboxen vs. NUCs
Leerlauf Video-
Wiedergabe
Video-
Konvertierung
Spiel
Zbox nano ID67 Plus (i3-4010U), „HDD“ 7,0 Watt 8,5 Watt 25,5 Watt 28,5 Watt
Zbox nano ID67 Plus (i3-4010U), „SSD“ 6,0 Watt 7,5 Watt 25,0 Watt 28,0 Watt
Intel NUC Kit DN2820FYKH (N2820) 4,0 Watt 6,0 Watt 7,5 Watt 12,0 Watt
Zbox nano AQ01 Plus (A4-5000) 8,0 Watt 10,0 Watt 15,0 Watt 19,0 Watt
Intel NUC Kit D54250WYK (i5-4250U) 6,0 Watt 7,0 Watt 33,0 Watt 37,0 Watt

Der Vergleich der beiden Varianten zeigt: Moderne Notebook-HDDs im 2,5-Zoll-Format, wie die verbaute Seagate-HDD (PDF), sind für die kleinen PCs kostengünstige, hochkapazitive und nicht wirklich stromfressende Speicherlösungen.

Wie üblich wollen wir neben der Leistungsaufnahme auch ein Wort über die Lautstärke verlieren. Dort hatte die letzte Zbox mit AMDs „Kabini“ einen guten Eindruck hinterlassen, während Intels NUC ein echter Krachmacher sein konnte.

Die Zbox nano ID67 mit dem etwas kleineren „Haswell“-Prozessor hat wie Intels NUC auch ihre Probleme, immer einen leisen Betrieb zu gewährleisten. Fast 5.000 Umdrehungen pro Minute in der Spitze sind bei dem gleichen Lüfter wie im AMD-Design, wo nur maximal 4.000 U/min anlagen, deutlich wahrnehmbarer und am Ende keinesfalls mehr als leise zu bezeichnen. Intels NUC-Kit D54250WYK liegt mit 6.000 U/min in der Spitze und daraus resultierend echtem Krach aber immer noch auf dem unrühmlichen ersten Platz dieser Veranstaltung.

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