Zotac Zbox nano ID67 Plus im Test: Kompakte Anschlussvielfalt mit Intel Core i3
3/44K und Watchever
Bei Mini-PCs steht die Videowiedergabe im Alltag meist ganz vorn. Bei auf der Festplatte gespeicherten Medien gibt es dort auch keinerlei Probleme, der in Windows 8 integrierte Mediaplayer wird sowohl mit 1080p-Videos als auch 4K-Material spielend fertig, wobei die Auslastung des Core-i3-Prozessors bei maximal sechs Prozent liegt.
Der werbewirksame „4K-Ultra-HD“-Aufkleber auf der Zbox hat demnach seine Gültigkeit. Doch ist diese Aufgabe mit der Wiedergabe von der Festplatte auch die leichteste. Selbst der 115 Euro teure „Bay-Trail“-NUC meistert sie problemlos.
Streaming mit Watchever
Herausforderungen treten an anderer Stelle auf. Für unseren Test nutzen wir Watchever als Streaming-Dienst, mit dem Vorhaben der Wiedergabe einer normalen Serienfolge in SD- als auch einer in HD-Auflösung. Watchever setzt dabei auf Microsofts Silverlight und spielt die Videos im Browser ab, die beste Wahl ist dabei auch die Nutzung des hauseigenen Internet Explorers (von dem in nahezu allen anderen Belangen eher abgeraten wird), da die Performance von Chrome, Firefox und Konsorten im Zusammenspiel mit Silverlight schlechter ausfällt.
Die CPU-Auslastung liegt bei den SD-Videos bei rund 30 Prozent. Im Diagramm zur CPU-Last bei HD-Wiedergabe zeigen sich schön die Spitzen: Selbst ein Core i3 wird zu 50 Prozent gefordert. Damit ist der HD-Betrieb durchweg möglich, auch wenn es eine sehr knappe Angelegenheit ist. Langsamer als ein Core i3-4010U darf für Watchever keine CPU sein, wie der Vergleich zur „Kabini“-Zbox und dem „Bay-Trail“-NUC noch einmal verdeutlicht, da die Wiedergabe ab CPU-Lasten jenseits der 60 Prozent ruckelt.
Die Anforderungen an den kleinen PC spiegeln sich auch an anderer Stelle wieder: Aus der Steckdose genehmigt sich die Zbox in beiden Fällen nun 16 Watt – statt 8,5 Watt bei einem Full-HD- oder 12 Watt beim 4K-Video von der Festplatte.