2D-Adventure Moebius: Empire Rising im Test: Der Dan-Brown-Kickstarter

 3/3
Sasan Abdi
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Fazit

„Moebius: Empire Rising“ ist ein weiteres Beispiel dafür, dass eine Kickstarter-Finanzierung nicht per se mit hoher Qualität einhergeht. Zwar sind einige gute Ansätze erkennbar, gänzlich überzeugend ist das Gebotene unterm Strich aber nicht.

Dabei könnten wir durchaus verzeihen, dass der Hauptcharakter eher flach gezeichnet wird und dass sich die im Kern spannende Handlung in etwas zu viel Dan Brown verliert. Tragisch ist aber, dass „Moebius“ auch bei der Kernkompetenz eines jeden Adventures, den Rätseln und Aufgaben, patzt.

In dieser Hinsicht wird der Spieler latent unterfordert und, was weitaus schlimmer ist, drastisch gegängelt. Eine ständig notwendige Rückkehr in alte Abschnitte oder sogar Städte, um dort einen längst gefundenen Gegenstand aufzuheben, fesselt nicht, sondern langweilt und nervt – zumal dem Spieler schon beim ersten Auffinden klar ist, dass er diesen Gegenstand später brauchen wird. Auf diese der Linearität der Erzählung geschuldete Regel hätten die Entwickler zugunsten des Spielflusses und der Atmosphäre verzichten müssen.

Zusammengefasst muss deshalb festgehalten werden, dass „Moebius: Empire Rising“ sich keine Empfehlung verdient. Dies gilt insbesondere für Freunde des Genres, die an den zu leichten Rätseln und der Gängelung verzweifeln werden.

Moebius: Empire Rising im Test

Kopier- & Jugendschutz

„Moebius: Empire Rising“ funktioniert über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf wird durch die Bindung an das Steam-Konto aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass der Titel von der USK bisher nicht bewertet wurde.

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