BlackBerry wird Telefongeschäft nicht verlassen
Weder das Unternehmen verlassen noch die Smartphone-Sparte verkaufen möchte John Chen, CEO des strauchelnden Unternehmens BlackBerry. Damit dementiert er einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters vom 9. April.
In dem Artikel suggeriert Reuters, dass BlackBerry das Smartphone-Geschäft verlassen werde, wenn dieses unprofitabel bleibe. Gleichzeitig zitiert die Nachrichtenagentur Chen mit den Worten: „Wenn ich mit Mobiltelefon kein Geld machen kann, dann werde ich nicht im Telefongeschäft sein.“ Zwei Aussagen, die sich beißen, weil das Verlassen des Telefongeschäfts von John Chen nicht gleichbedeutend mit der Aufgabe des Smartphone-Geschäftes durch BlackBerry ist. Beides ist theoretisch unabhängig voneinander möglich.
Als aus dem Kontext gerissene Kommentare bezeichnet Chen deshalb auch den Bericht von Reuters. Im Konzernblog versichert Chen, dass er keine Absichten habe, das Geschäft zu verkaufen oder zu verlassen. Er liebe die BlackBerry-Geräte und sei sich im Klaren darüber, dass diese das Fundament der Firma sind. Aktuell habe BlackBerry den Fokus darauf gelegt, dieses Geschäft wieder profitabel zu machen.
BlackBerry sei aber kein Unternehmen, das nur Mobiltelefone herstellt. Mit Enterprise-Diensten und Software, oder auch dem Bereich Messaging ergänzen weitere Einnahmequellen das Telefongeschäft. Aktuell investiere BlackBerry in aufstrebende Technologien wie Machine-to-Machine, die das Rückgrat von Entwicklungen wie dem Internet der Dinge bilden.
Das Unternehmen werde weiterhin alles daran setzen, das Telefongeschäft neu aufzubauen, um Geräte mit ikonischer Tastatur und Funktionen auszuliefern, die die Kunden von der Marke gewohnt seien. Abschließend gibt sich Chen leidenschaftlich und sagt: „Seien Sie versichert, wir werden weiterkämpfen. Wir haben nicht aufgegeben und werden das Telefongeschäft nicht verlassen.“