DDR4-RAM für Xeon E5-2600 v3 noch 2014
Micron und Adata haben bekannt gegeben, dass die Entwicklung und die Fertigung von DDR4-Speicherchips im angedachten Zeitplan liegen und mit RAM-Modulen im dritten Quartal gerechnet werden darf. Systeme mit Intel Xeon E5-2600 v3 werden vom Start weg durch die niedrigere Versorgungsspannung von 1,2 Volt profitieren.
Die Fertigung von 4-Gigabit-DDR4-Chips mit 2.133 Megahertz laufe bei Micron mittlerweile auf Hochtouren. Der Hersteller arbeitet darüber hinaus bereits jetzt an der Folgegeneration mit 2.400 Megahertz. Das DDR4-Portfolio nach JEDEC-Spezifikationen wird bei Micron zu Beginn RDIMM, LRDIMM, VLP RDIMM, UDIMM und SODIMM umfassen. Wenig später, aber noch in diesem Jahr, kommt auch NVDIMM hinzu.
Adata hat darüber hinaus konkret erste DDR4-RAM-Module mit Produktbezeichnungen in Kapazitäten von 4, 8 und 16 Gigabyte im RDIMM-Standard und 2.133 Megahertz (1,2 Volt) angekündigt. Für Endanwender arbeiten die Taiwaner an ECC SO-DIMM, VLP RDIMM und LRDIMM nach den DDR4-Spezifikationen. Wann mit der Markteinführung gerechnet werden kann, will Adata bisher nicht preisgeben.
Auch Samsung arbeitet unter Hochdruck an DDR4-Modulen für Server-Systeme. Die Massenproduktion von DDR4-SDRAM-Speicherchips läuft bereits seit August 2013.
Vor allem durch eine Absenkung der Betriebsspannung ergibt sich bei DDR4-Speicher im Vergleich zum DDR3-Standard ein um bis zu 35 Prozent verringerter Energiebedarf. Die finalen Spezifikationen sind seit einiger Zeit hinlänglich bekannt. Davon sollen am Ende nicht nur Server-Systeme profitieren, sondern auch der Desktop, wie Intel im Rahmen des IDF 2014 in China noch einmal verdeutlichte.