Enermax Triathlor Eco 450 Watt im Test: Solide 80Plus-Bronze
3/8Technik
Nach dem Lösen der Schrauben und dem Öffnen des Netzteils fällt unser Blick auf die Elektronik. Wie immer gilt: Nicht nachmachen – Lebensgefahr!
Die Elektronik des Triathlor Eco 450 Watt baut nicht auf der gleichen Plattform wie die bisherigen Triathlor- und Triathlor-FC-Modelle auf, sondern wird vom Auftragsfertiger CWT hergestellt. Die verwendete gruppenregulierte Schaltung kommt auch im Enermax Triathlor 300 Watt sowie im Corsair VS Series VS450 zum Einsatz. Im Vergleich zu Corsair hat Enermax die Elektronik leicht modifiziert und verwendet unter anderem einen leistungsfähigeren Brückengleichrichter und deutlich größere Kühlkörper. Einige weitere Bauteile mussten zur Erlangung der höheren Effizienz ebenfalls aufgerüstet werden. Zudem verwendet Enermax für das Triathlor Eco eine Zusatzplatine für das modulare Kabelmanagement. Für die notwendige Kühlung sorgt der Kugellagerlüfter Yate Loon D12BM-12 (max. Stromaufnahme 0,3 Ampere bei 12 Volt). Der Luftstrom wird dabei von einer etwa 40 Prozent der Lüfterfläche blockierenden transparenten Luftleitfolie gelenkt. Wir bevorzugen Designs, die ohne Luftleitfolien auskommen, da diese für zusätzliche Verwirbelungen und damit für ein leicht erhöhtes Lautstärkeniveau sorgen. Die Eingangsfilterung beginnt auf einer Zusatzplatine mit zwei Y- sowie einem X-Kondensator direkt an der Eingangsbuchse. Auf der Hauptplatine folgen drei Spulen, ein weiteres Paar Y- sowie ein X-Kondensator und der MOV als passiver Überspannungsschutz.
Bei der Bestückung setzt Enermax den Rotstift an: Der 85-Grad-Primärkondensator aus dem Hause Panasonic mit 400 Volt Spannungsfestigkeit und 270 Mikrofarad Kapazität ist hochwertig, sekundär wird hingegen eine Bestückung unterhalb der Mittelklasse bestehend aus 105-Grad-Elkos von CapXon und Aishi verwendet. Der verbaute Sicherungs-Chip Sitronix ST95313 ist baugleich zum Unisonic 3511 und stellt die versprochenen Schutzschaltungen zur Verfügung. Unsere Analyse der Platine bestätigt, dass es sich um ein Single-Rail-Design handelt. Die Verarbeitungsqualität ist gut, auch die Kabelenden sind sauber gekürzt.