Facebook ermöglicht anonyme Nutzung von Apps
Ab sofort können Entwickler von Applikationen für Facebook Anwendern einen anonymen Login anbieten. Apps sollen sich so testen lassen, ohne der Anwendung sofort Zugriff auf die persönlichen Daten zu geben. Deren Freigabe darf in Zukunft im Detail angepasst werden. Die Hemmschwelle der Anwender zur Nutzung von Apps soll sinken.
Ob Entwickler den anonymen Login, der keinen Zugriff auf Daten der Anwender zulässt, anbieten werden, steht ihnen frei. „Wir sind zuversichtlich, dass diese Neuerung dazu beitragen wird, mehr Menschen schneller und einfacher auf eure App zugreifen zu lassen“, verspricht zumindest Facebook der Entwicklergemeinde. Anwendungen, deren Funktionalität vom Zugriff auf die persönlichen Daten abhängig ist, werden diese Funktion allerdings nicht anbieten können.
Eine Änderung, die alle Applikationen betrifft, sind neue Einstellungen beim Login in Apps mit dem persönlichen Facebook-Konto. Ab sofort können Anwender wählen, auf welche persönlichen Daten eine Applikation Zugriff erhält. Auf diesem Weg darf Applikationen auch der Zugriff auf die Liste der eigenen Freunde untersagt werden.
Darüber hinaus weisen Applikationen nun deutlicher darauf hin, wenn Sie personalisierte Beiträge auf Facebook erstellen. Der Nutzer kann den Empfängerkreis editieren, oder den Versand des Beitrags komplett untersagen.
Im Laufe der Jahre ist uns immer wieder zu Ohren gekommen, dass die Menschen sich sorgen, zu viele Informationen mit App-Anbietern teilen zu müssen und sich mehr Kontrolle darüber wünschen, wie App-Anbieter ihre Daten verwenden. Das nehmen wir sehr ernst. Wenn die Menschen nicht die Kontrolle haben, die sie brauchen, um sich beim Benutzen von Apps wohl zu fühlen, dann ist das schlecht für sie und schlecht für euch. Sie verpassen die personalisierte Erfahrung, probieren keine neuen Apps aus und ihr verliert potenzielle Kunden. Wir wollen alles tun, den Menschen den Vortritt zu lassen und ihnen Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie brauchen, um euren Apps zu vertrauen.
Mark Zuckerberg zum Auftakt der f8
Die Aufnahme des Login-Prozesses von Apps in Facebooks Qualitätskontrolle soll verhindern, dass Anwendungen Nutzer in Zukunft durch zu viele Freigabeaufforderungen belästigen und Anwender so in letzter Instanz zur Freigabe von zu vielen persönlichen Daten gedrängt werden.