Gigabyte Brix Pro mit Intel Iris Pro 5200 im Test: Gigabytes Steam Machine
Einführung
Der Gigabyte Brix Pro mit Intel Core i7-4770R ist der schnellste Kleinst-PC, den es derzeit gibt. Geballte Rechenleistung, die auch in der Steam Machine von Gigabyte Verwendung finden wird.
Die 65-Watt-CPU mit vier Kernen, acht Threads und bis zu 3,9 GHz Takt inklusive der derzeit besten Intel-Grafik Iris Pro 5200 stellt Anforderungen an die Kühllösung, die in dem kleinen Formfaktor bisher ihresgleichen suchen. Mit welchen Folgen, klärt unser Test.
Gigabyte Brix Pro GB-BXi7-4770R
Der Intel Core i7-4770R ist das kraftvolle Herz der kleinen Box. Hinter dieser „Haswell“-CPU steckt eine Notebook-Variante, die Intel zurück ins Desktop-Segment gepflanzt hat. Der Haken: Auch dort gibt es dieses Modell nur verlötet, weshalb es bis heute nur ausgewählte Systeme mit dem Prozessor gibt.
Die technischen Daten des Prozessors müssen sich hinter den klassischen Desktop-CPUs nicht verstecken: Vier Kerne und acht Threads mit Taktraten von 3,9 GHz im maximalen Turbo (3,2 GHz in der Basis), 6 MByte L3-Cache und als Krönung die 40 Execution Units (EU) starke Grafikeinheit Iris Pro 5200 mit einem Maximaltakt von 1,3 GHz – die gibt es für Desktop-PCs nur in dieser CPU. CPU- und GPU-Teil können auf 128 MByte eDRAM zugreifen, welches nicht nur Grafikanwendungen massiv beschleunigen kann, sondern auch positiven Einfluss auf die CPU-Leistung hat. Das Gesamtpaket hat eine TDP von 65 Watt und kostet bei Intel offiziell 358 US-Dollar.
Anhand der für einen Mini-PC sehr hohen TDP werden die Herausforderungen an den Brix bereits vor der Inbetriebnahme deutlich: Wird die Kühllösung, die markant größer ausfällt als bei den 15- und 19-Watt-CPUs und dort je nach Anwendung bereits Probleme bereitet wirklich Herr der Lage sein? Gewaltig ist sie in jedem Fall, der Kühlerblock aus Kupfer bringt allein bereits mehr als 300 Gramm auf die Waage, hinzu kommt ein speziell darauf angepasster Lüfter.
Auf der Hauptplatine finden zwei Speicherriegel vom Standard DDR3L-1600 Platz, darüber hinaus gibt es Fassungen für ein WLAN-Modul sowie eine mSATA-SSD. Dank der größeren Höhe des PCs kann in dem Brix Pro auch noch eine 2,5-Zoll-HDD/SSD verbaut werden.
Bei den externen Anschlüssen gibt es mit vier USB-Ports, LAN und Sound die Standard-Kost, die Bildsignale werden via HDMI oder Mini-DisplayPort ausgegeben. Nichts weltbewegendes, Zotacs Zbox nano bietet dort deutlich mehr.
Rekordverdächtig ist das Netzteil für einen PC dieser Bauart. Kamen bisherige Vertreter normalerweise mit 65 Watt-Netzteilen aus, der Bay-Trail-NUC gar mit nur 36 Watt, liegt dem Gigabyte Brix Pro ein 135-Watt-Netzteil bei. Wohin die Messungen bei der Leistungsaufnahme führen werden, ist damit schon grob abgesteckt.
Gigabyte Brix Pro GB-BXi5-4570R | Gigabyte Brix Pro GB-BXi7-4770R | |
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Preis: | ab 467 Euro | ab 568 Euro |
CPU: Integrierte GPU: Chipsatz: |
Intel Core i5-4570R, 2,7 – 3,2 GHz, 4 MByte L3-Cache 4 Kerne / 4 Threads Iris Pro 5200 Intel HM87 |
Intel Core i7-4770R, 3,2 – 3,9 GHz, 6 MByte L3-Cache 4 Kerne / 8 Threads Iris Pro 5200 Intel HM87 |
Arbeitsspeicher: | 2 × DDR3L-1600, SODIMM, max. 1,35 Volt, max. 16 GB | |
Massenspeicher: | 1 × mSATA, 1 × 2,5 Zoll, max. 9,5 mm Bauhöhe | |
interne Anschlüsse: | 1 × SATA 6 Gbit/s + 1 × mSATA, 1 × mini PCI Express (halbe Höhe, mit 802.11ac/n/g/b/a + Bluetooth 4.0 belegt) |
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externe Anschlüsse: | 4 × USB 3.0 1 × Gigabit-LAN (Realtek RTL8111G) 1 × Mini-DisplayPort 1.2 1 × HDMI 1.4a 1 × Kopfhörer/ S/PDIF 1 × Kensington-Lock |
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Abmessung: | 114 × 111 × 62 mm | |
Lieferumfang: | Netzteil 135 W (19 V, 7,1 A) + Stromkabel, VESA-Halterung (75 × 75 und 100 × 100 mm), Quick-Start-Guide, Treiber-CD |