Synology DS414j & QNAP TS-420 im Test: 4-Bay-Einstiegsmodelle im Vergleich

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Frank Hüber
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Synology DS414j

Anders als bei der Synology DS213j setzt Synology bei der DS414j wie schon bei der DS413j beim Gehäuse auf eine Mischung aus Metall und Kunststoff. Während der abnehmbare Deckel aus Metall gefertigt ist, ist die äußere Basis sowie Front aus Kunststoff. Während sich die Heckpartie im Vergleich zum DS413j nur in der Farbe geändert hat, wurde die Front deutlicher überarbeitet.

Synology DS414j im Test

Der Zugang zum System erfolgt wie bei der DS413j über vier Rändelschrauben an der Rückseite, woraufhin die Rückwand nach unten klappt und der unter die Vorderseite gesteckte Deckel schräg nach oben abgenommen werden kann. Im inneren Metallkäfig der DS414j befinden sich die vier Festplattenrahmen, die sowohl für 2,5- als auch 3,5-Zoll-Festplatten geeignet sind. Die Festplatten werden mit vier Schrauben am den Kunststoff-Einschüben verschraubt, in das System gesteckt und die Rahmen ihrerseits dann mit dem Metallkäfig mit je einer Schraube auf beiden Seiten fixiert. Für ein voll bestücktes System müssen demnach allein bei den Festplatten 24 Schrauben untergebracht werden. Im Metallkäfig befinden sich Steckverbindungen für die Stromanschlüsse und SATA-Schnittstellen – ein Anschließen dieser Verbindungen ist somit nicht notwendig.

Insgesamt ist die Inbetriebnahme der DS414j somit deutlich aufwendiger als bei anderen, teureren NAS-Systemen von Synology oder einigen Konkurrenten, ist für jeden, der auch am PC schon einmal eine Festplatte eingebaut hat, jedoch problemlos zu meistern. Sofern die Festplatten nur im Notfall oder bei akutem Speicherplatzmangel gewechselt werden müssen, spricht dieser erhöhte Aufwand nicht gegen den Kauf der DS414j.

Synology DS414j – Festplatteneinschübe

Die Frontpartie der DS414j bietet einen mittig platzierten Ein-/Ausschalter sowie Status-LEDs für das System, die LAN-Verbindung und die einzelnen Festplatten. Die gesamte Vorderseite ist dabei sehr offen gehalten und fast komplett mit Lüftungsschlitzen versehen, die jedoch durch schräge Lamellen keinen unmittelbaren Einblick ins System geben. Auf Anschlüsse an der Vorderseite verzichtet Synology – die wenigen, die geboten werden, sind alle auf der Rückseite platziert. Dort stehen dem Benutzer je ein USB-2.0- und ein USB-3.0-Anschluss zur Verfügung. Auf eine zweite LAN-Schnittstelle verzichtet die DS414j wie ihre Vorgängerin, so dass eine Leistungssteigerung durch Link Aggregation beim Zugriff mehrerer Systeme ausgeschlossen ist. Auffälligstes Merkmal an der Rückseite sind jedoch die beiden nicht entkoppelten Lüfter mit Abmessungen von je 80 × 80 × 20 mm. Inwiefern sich die Metallkonstruktion sowie die beiden Lüfter auf die Lautstärke auswirken, klären wir später.

Die Einrichtung der DS414j gestaltet sich erneut einfach und wie von Synology gewohnt. Wie immer hat der Benutzer die Wahl, das System über eine Weboberfläche einzurichten oder die Software „Synology Assistant“ zu Rate zu ziehen. In unserem Test kam Version 5.0-4482 des Disk Station Managers (DSM) zum Einsatz.