Synology DS414j & QNAP TS-420 im Test: 4-Bay-Einstiegsmodelle im Vergleich
3/5QNAP TS-420
Auch die QNAP TS-420 setzt auf Metall und Kunststoff, allerdings schafft es QNAP mit der TS-420 äußerlich einen hochwertigeren Eindruck zu hinterlassen als die DS414j, da die Front zwar auch aus Kunststoff besteht, allerdings von den Festplatteneinschüben aus Metall unterbrochen wird. Der Einbau der vier Festplatten, die mit den Einschüben verschraubt werden, geht bei der TS-420 somit schneller und einfacher von der Hand und die Festplatten sind im Notfall schneller gewechselt. Die Einbaurahmen eignen sich wie üblich sowohl für 3,5- als auch 2,5-Zoll-Festplatten.
An der Vorderseite bietet die TS-420 die von QNAP gewohnte Kost. Den Status-LEDs für das System, LAN, USB, eSATA und die vier Festplatten stehen der Ein-/Ausschalter sowie ein USB-2.0-Anschluss samt Kopiertaste zur Seite. Die restlichen Anschlüsse, die wie erwähnt deutlich umfangreicher ausfallen als bei der DS414j, befinden sich an der Rückseite der TS-420. Zwei USB-3.0-Ports, ein USB-2.0-Anschluss, gleich zwei LAN- sowie eSATA-Schnittstellen werden dem Käufer am Heck geboten. Die beiden LAN-Anschlüsse können dabei wahlweise für Redundanz und somit Ausfallsicherheit oder aber Link Aggregation, d.h. zur Bündelung der beiden Schnittstellen zu einem logischen Kanal, genutzt werden. Auf das Thema Link Aggregation werden wir in einem späteren Artikel noch einmal genauer eingehen, die TS-420 bietet, wie die Benchmarks zeigen werden, keine Leistungsreserven, um über Link Aggregation eine erhöhte Übertragungsrate zu erzielen. Für die Kühlung der TS-420 sorgt ein 92 × 92 × 25 mm großer Lüfter an der Rückseite des Systems.
Technisch basiert die TS-420 übrigens auf dem bereits von uns getesteten Zwei-Festplatten-Modell TS-220, die ebenfalls über einen 1,6 GHz schnellen Marvell Armada 300 verfügt und 512 MB RAM sowie nahezu identische Schnittstellen bietet. Neben dem Vergleich zur DS414j ist somit auch ein direkter Vergleich mit der TS-220 interessant.
Auch die Inbetriebnahme der QNAP TS-420 ist einfach, schnell und problemlos erledigt. Als Firmware kommt in unserem Test QTS 4.0.5 zum Einsatz. Die Synchronisation der vier 2-TB-Festplatten nimmt jedoch etliche – in unserem Fall rund 16 – Stunden in Anspruch, in denen das NAS zwar schon genutzt werden kann, jedoch nur eine eingeschränkte Leistung bietet. Sämtliche Tests werden erst nach abgeschlossener Synchronisierung vorgenommen.