CM Storm Mizar im Test: Günstige Spielermaus mit 8.200 cpi
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Über die reine technische Ausstattung, insbesondere in Form der Sensoren, vermag heutzutage kaum ein Maushersteller mehr Alleinstellungsmerkmale zu generieren, schließlich bedienen sich praktisch alle Marken aus demselben Hardwarepool. Daher avancieren die Mausform, ihre Haptik und ihr Gewicht für die meisten Anwender zu den entscheidenden Kriterien beim Kauf.
Die CM Storm Mizar, die abgesehen von einer knappen Produktanleitung ohne weiteres Zubehör geliefert wird, vertraut auf ein ergonomisches Design exklusiv für rechtshändige Nutzung. Das überwiegend aus ABS-Kunststoff gefertigte Chassis füllt dabei kleine sowie mittelgroße Hände unterstützend aus, sodass speziell „Palm-Grip“-Präferenten auf ihre Kosten kommen.
Die Mizar besitzt eine zum kleinen Finger hin abschüssige Geometrie, wodurch die Führungshand nicht parallel zur Tischebene, sondern anatomisch entsprechend etwas angewinkelt aufgelegt werden kann. Durch diese Haltung wird eine sehr angenehme und ermüdungsarme Handposition vorgegeben, die auch ausdauernde Spieleinsätze ermöglicht.
Mit einer Minimalbreite von etwa 55 Millimetern zählt die Mizar nicht zu den schlankesten Mäusen am Markt. Dennoch lässt sie sich aufgrund ihrer ausgeprägten Taillierung sehr gut greifen, zwischen Daumen, Ring- und kleinem Finger einklemmen und gegebenenfalls umsetzen. Ihre überragende Griffigkeit, die wir in der Art bei bisher kaum einer Maus beobachten konnten, verdankt die Mizar dabei auch den strukturierten, großflächigen Gummieinbringungen an beiden Flanken. Insbesondere auch bei hitzigen Gefechten und entsprechend schwitzigen Händen verlieren diese praktisch nicht an Funktion. Im haptischen Kontrast dazu steht die matte Beschichtung der übrigen Mausschale, welche zwar nicht auf den „soft-touch“-Trend setzt, jedoch auch ohne zu schmeicheln gute Griffigkeit generiert.
Bei der Tastenausstattung weicht CM Storm nicht von einer Standardkonfiguration ab. Neben den beiden Haupt- und Seitentasten-Duos besitzt die Mizar zwei cpi- oder Profilschalter an der Oberseite der Mausschale. Hinzu gesellt sich das Zwei-Wege-Mausrad mit obligatorischer Tastenfunktion. Alle sieben Bedienelemente lassen sich über die optionale Software frei belegen.
Die Mizar verfügt über eine geteilte Oberschale mit separat abgesetzten Haupttasten. Diese besitzen einen angenehm knackigen, definierten Druckpunkt über die gesamte Tastenfläche. Die seitlich eingefassten Navigationstasten sind ebenfalls nicht zu leicht auslösend, mit kurzen und kraftvollen Anschlägen versehen und anhand ihres Reliefs für den Daumen intuitiv bedienbar. Ihre Erreichbarkeit ist aufgrund der zentralen Position auch für größere Hände noch ordentlich. Dies gilt naturgemäß nur bedingt für die im Eifer eher schlecht erreichbaren, im Alltag jedoch auch deutlich seltener verwendeten, cpi- respektive Profil-Schalter, die bündig mit der Oberschale abschließen.
Polarisierenden Eindruck erweckt das Mausrad der Mizar. Als zentrale Maustaste verfügt es über einen gut definierten, festen Druckpunkt sowie eine stabil anmutende Führung. Beim Scrollprozess besitzt die gummierte Walze, die relativ flach aus der Oberschale heraus ragt, jedoch ein sehr leichtgängiges Raster. Für den Office- oder Weballtag mit ausgiebigen Bildlauf-Arien ist dieses unangestrengte Scrollen ideal. Für definierten Waffenwechsel und im Gefechtseifer ist das Raster jedoch, je nach Spielervorliebe, potentiell etwas zu leichtgängig eingestellt.
Qualitativ vermittelt die in China gefertigte Mizar eine dem Preis entsprechend ordentliche Figur. Alle Parts wirken, auch wenn keine überdurchschnittlich hochwertigen Materialien zum Einsatz kommen, gut aufeinander abgestimmt und eingepasst. Die Spaltmaße sind zwar stylistisch groß, aber weitgehend gleichmäßig ausgeprägt. Darüber hinaus wirken alle Mechaniken fest und sauber eingestellt. Die Tasten unseres Testobjektes sitzen stramm und klappern nicht.
Um vor Kabelbrüchen zu schützen, ist der zwei Meter lange USB-Datenstrang von einem Textilmantel umgeben, bleibt aufgrund der engen Maschen aber noch ausreichend biegsam. Der Ansatz zum Mauschassis ist durch eine entsprechende Kunststoffführung gesichert, um an dieser neuralgischen Stelle kein Risiko einzugehen.
Für hohe Agilität der Mizar sorgen neben dem geringen Gewicht von unter 100 Gramm vier kleinflächige, geklebte Teflonfüße an der Unterseite der Maus. Damit präsentiert der CM-Storm-Spross besonders auf beschichteten Textiluntergründen sehr gute Gleiteigenschaften. Auf Hartplastik-Oberflächen wirkt die Abstimmung zwar ebenso enorm flink, jedoch lässt die Maus aufgrund der vier kleinen Gleiter etwas an Standsicherheit vermissen und neigt im Rahmen von Fertigungstoleranzen zu minimalem Kippeln.